Regionalliga: Phönix Lübeck holt Nationalspieler


Als der Nord-Regionalligist 1. FC Phönix Lübeck am vergangenen Sonnabend ein Testspiel gegen Tennis Borussia Berlin aus der Regionalliga Nordost mit 1:0 gewann (Tor: Haris Hyseni/30. Minute), trug Daoud Iraqi (21) nicht mehr das TeBe-Trikot – und noch nicht das der Lübecker. Aber wie die Phönix-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite vermeldeten, haben sie den Palästinenser, der für die Hauptstädter in der Saison 2020/2021 neun von zehn Punktspielen absolvierte (drei Tore), ehe die Corona-Beschränkungen die Einstellung des Spielbetriebs erforderlich machten, für die kommende Serie verpflichtet. Vor seinem einjährigen Engagement bei Tennis Borussia war Iraqi bereits beim Berliner AK 07 (19 Regionalliga-Einsätze/ein Treffer) sowie in seiner Jugend für den BAK, TeBe und den FC Hertha 03 Zehlendorf am Ball gewesen.

Der Nationalspieler von Palästina (drei Herren- und drei U23-Einsätze) sei „schon heiß begehrt“ gewesen und hätte „verschiedene Angebote von Clubs vorliegen“ gehabt, hieß es auf der Internet-Seite der Lübecker, auf der die Phönix-Verantwortlichen präzisierten: „Die guten Verbindungen von Trainer Daniel Safadi gaben den Ausschlag.“ Safadi, dessen Wurzeln in Palästina liegen und der in Berlin aufwuchs (Jugend-Stationen waren die Spandauer Kickers, Reinickendorfer Füchse, Hertha BSC Berlin und 1.FC Lübars), habe „schnell einen Draht zu Iraqi gefunden“, frohlockten die Offiziellen des Klubs von der Travemünder Allee auf ihrer Internet-Präsenz. Wenn der 1. FC Phönix am Mittwoch, 14. Juli beim TSV Pansdorf antritt, könnte Iraqi seinen ersten Auftritt im Dress mit dem Adler auf der Brust haben.

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