Regionalliga: Lübeck weiter in der Spitzengruppe


Vier Tage nach dem bitteren Ausscheiden in der Zweiten Runde des DFB-Vereinspokals (1:3 nach Verlängerung gegen den VfB Stuttgart) hat der VfB Lübeck in der Regionalliga Nord mit einem 2:1-Sieg gegen den VFC Plauen den Anschluss an die Tabellenspitze gehalten. Als Rang-Dritter sind die Grün-Weißen punktgleich mit dem zweitplatzierten SV Babelsberg 03 und liegen nur einen Zähler hinter dem Spitzenreiter VfL Wolfsburg II.

Vom Kräfteverschleiß durch die 120 Pokal-Minuten am Mittwochabend war den Lübeckern am Sonntagnachmittag zunächst nichts anzumerken. Bereits in der zwölften Minute landete eine Flanke von Rolf Martin Landerl vor dem VFC-Gehäuse genau auf dem Kopf von Stefan Richter, der zum 1:0 einnickte. Gäste-Keeper Christian Person hatte keine Abwehr-Chance. Anschließend musste VfB-Coach Hans Peter Schubert jedoch mit ansehen, wie seine Mannschaft das Heft aus der Hand gab, und die Gäste aus dem Vogtland immer stärker wurden.

Schon in der 20. Minute sollten die Plauener für ihre Bemühungen mit dem Ausgleich belohnt werden: Ein Steilpass kam durch die VfB-Verteidiger hindurch bei Kai Zimmermann an, der den Ball dann aus 16 Metern eiskalt am Lübecker Keeper und Kapitän Nourreddine Semghoun vorbei zum 1:1 ins Netz schob. Anschließend waren es zur Enttäuschung der 2.412 Zuschauer auf der Lohmühle nicht die gastgebenden Lübecker, sondern die Gäste, die dem zweiten Tor näher waren. Immer wieder brachten die VFC-Angriffe die unsichere VfB-Abwehr ins Wanken, doch bis zur Pause blieb es beim 1:1.

Nach dem Seitenwechsel erwischten zunächst die Lübecker den besseren Start, doch nach zehn guten Minuten hatten sie ihr Pulver schon wieder verschossen. In der 52. Minute kam Marcel Gebers nach einem Eckstoß per Kopf an den Ball, verfehlte aber das Ziel deutlich. Dann waren wieder die Plauener am Drücker, aber das Siegtor gelang dem VfB: Der Österreicher Landerl schlenzte in der 81. Minute einen 22-Meter-Freistoß unhaltbar zum 2:1 ins VFC-Gehäuse. In der Schlussphase mussten die Lübecker noch einige bange Momente überstehen, doch der Plauener Robert Schröder vergab die letzte Chance zum 2:2. (JSp)

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