Oddset-Pokal: Uetersen siegt am Ende klar


Am Dienstagabend konnte das vorletzte Oddset-Pokal-Drittrunden-Nachholspiel zwischen dem Hammonia-Landesligisten TSV Uetersen und dem SV Lurup (Neuling in der Oberliga Hamburg) im dritten Anlauf endlich ausgetragen werden. Leider fanden sich am Rasenplatz an der Uetersener Jahnstraße nicht allzu viele Zuschauer ein. Sie sahen, wie die Hausherren ihren nominell klassenhöheren Gegner, der im Vergleich zur Vorsaison mit einem komplett neu formierten Team antritt und punktloses Schlusslicht in der höchsten Hamburger Spielklasse ist, früh attackierten. Immer wieder versuchten es die Hausherren über ihre rechte Seite, wo Philipp Ehlers ein Aktivposten war, sowie mit langen, hohen Bällen.

Nach zehn guten TSV-Minuten übernahmen dann zunächst die Luruper das Zepter: Khaled Belkhodja gab nach einem Eckstoß sogar den ersten Torschuss der Partie ab, den die Uetersener aber abblockten (13.). Dann störte TSV-Verteidiger Lennart Maack die einzige echte SVL-Spitze Benjamin Adwubi in letzter Sekunde noch erfolgreich beim Torschuss (14.). Nach 20 Minuten hatten die Hausherren dann aber wieder alles im Griff. Die erste gute TSV-Chance entstand daraus, dass die SVL-Abwehr eine Rechtsflanke von Till Mosler zu kurz klärte: Maik Stahnke steckte den Ball perfekt durch zu Kevin Koyro, der von halbrechts aus im Fallen aber knapp über die Latte zielte (23.). Fünf Minuten später visierte Mosler nach einem Pass von Mario Ehlers von halblinks aus freistehend das lange Eck an, SVL-Keeper Darko Lejic lenkte den Ball aber noch um den Pfosten herum (28.). „Hier passiert gar nichts“, schrie Lejic nach dieser Parade, die sicher nicht vielen Torhütern gelungen wäre, seinen Mitspielern zu. Die Luruper gaben nun das Mittelfeld kampflos preis, profitierten aber davon, dass die Uetersener in dieser Phase beim Torabschluss nicht zielstrebig genug agierten: Wiederholt schlugen sie noch einen Haken zu viel. Weil Jannek Laut nach einem Torpedo-Einwurf von Marvin Schramm knapp am kurzen Pfosten vorbei köpfte (37.) und Maack nach einem Eckstoß von Mario Ehlers genau in die Arme von Lejic köpfte (43.), der danach auch stark gegen Laut und Koyro rettete (45.), wurden die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt.

Im zweiten Durchgang holten die Uetersener das zuvor Versäumte aber nach: Als es nach einer Ecke von Mario Ehlers zu einem Tohuwabohu im Gäste-Strafraum kam, schob Jannek Laut am langen Pfosten zum verdienten 1:0 ein (55.). Die Luruper mussten kurz darauf auch noch einen Platzverweis hinnehmen, weil sich Sangar Mangal im Mittelfeld ein grobes Foul an TSV-Kapitän Philipp Ehlers geleistet hatte (58.). Nachdem die Heim-Elf zunächst noch einige gute Konter-Chancen vergeben hatte, machte sie in der Schlussphase Nägel mit Köpfen: Jannek Laut nach einem Steilpass von Jannick Prien (83.) sowie Prien selbst (87.) erhöhten gegen eine Luruper Mannschaft, der an diesem Abend bestenfalls mittleres Bezirksliga-Format attestiert werden konnte, zum verdienten 3:0-Endstand. Damit sicherten sich die Uetersener das vorletzte noch zu vergebende Viertrunden-Ticket.

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