Manfred Lorenz, der erst vor gut einer Woche das Traineramt beim Hammonia-Landesligisten SC Poppenbüttel von seinem Vorgänger Thomas Wachsmann übernommen hatte (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link), startete mit einem Erfolgserlebnis im ersten Pflichtspiel unter seiner Leitung.
Es dauerte allerdings fast drei Stunden bis sich der Bezirksligist TuRa Harksheide nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschiessen dem klassenhöheren Gegner geschlagen geben musste.
Alles in allem war es ein Spiel auf Augenhöhe, das 120 Zuschauer im collatz+schwartz Sportpark verfolgten. Die erste Viertelstunde wirkte Poppenbüttel engagierter bis TuRa dann die Anfangsnervosität ablegte und nach einer Ecke, getreten von Mittelfeldmotor Sidnei Marschall, mit einem Kopfball von Olaf Janßen fast in Führung gegangen wäre (18.). Der Ball strich nur haarscharf am Tor vorbei. TuRa hatte zwar mehr Ballbesitz, musste aber ständig auf der Hut sein, nicht durch schnell vorgetragene Konter der Gäste überrascht zu werden. Poppenbüttels Neuzugang Tom Nitzsche scheiterte nach 37 Minuten mit einem gefährlichen Schuss aus 15 Metern an Schlussmann Daniel Jeschke.
Dann hieß es Gewitter marsch, zum Glück erst pünktlich zur Halbzeit, so dass eine mögliche Spielunterbrechung verhindert wurde.
Im zweiten Spielabschnitt verstrickten sich die Hausherren immer mehr in erfolglosen Angriffsbemühungen gegen die sattelfeste Abwehr des SCP. Der Landesligist wirkte mit seinen Kontern gefährlicher, allen voran das Duo Hannes Steckel und Maik Fischer, mit dem die TuRa Abwehr seine liebe Müh und Not hatte. Erst in den letzten zehn Minuten roch es nach einem Erfolg für die Hausherren, die durch Benjamin Kroll, Christoph Gehr und Elbasan Latifaj (80./83./88.) den möglichen Siegtreffer verpassten.
Die sich anschließende Verlängerung forderte allen Akteuren die letzten Reserven ab. In der 112. Minute scheiterte zunächst Malte Griese Eins gegen Eins an Gäste Keeper Rauchhaupt. Im direkten Gegenzug hatte dann Hannes Steckel Pech,dass sein Rechtsschuss nur die Torlatte traf.
So musste also das berüchtigte Elfmeterschiessen herhalten. Pünktlich hierzu ging ein Starkregen nieder, der seines Gleichen suchte. Die angetretenen Schützen zeigten sich davon unbeeindruckt und trafen elfmal in Folge, ehe TuRa’s Arkadius Kazmierczak an Torwart Rauchhaupt scheiterte.
Jubel beim SC Poppenbüttel und durchaus gefasste Stimmung beim Bezirksligisten, der Alles gegeben hatte, dann aber unglücklich ausgeschieden war.
hvp
