Oddset-Pokal: HUFC kommt nach hartem Kampf weiter


Am Dienstagabend zog der SV Curslack-Neuengamme ungefährdet in die Vierte Runde des Oddset-Pokals ein: In der Dritten Runde gab es beim Bezirksliga-Nord-Neuling TSC Wellingsbüttel einen 4:0-Sieg. Am Pfeilshof erzielten Saboor Khalili, Patrick Papke, Christian Spill und Kevin Höricke die Tore für die Elf von SVCN-Coach Torsten Henke.

Am Mittwochabend tat sich der Landesliga-Neuling Hamm United FC (Hansa-Staffel) wesentlich schwerer, ehe er beim Kreisliga-Aufsteiger Harburger TB (Staffel 1) als 5:3-Sieger das Ticket für die Vierte Runde gelöst hatte. „Wir ziehen den Hut vor diesem jungen HTB-Team, das taktisch und spielerisch hervorragend agiert und uns das Leben schwer gemacht hat“, lobte HUFC-Vizepräsident Detlef Meyer den Gegner, und gab zu: „Wir hatten am Anfang große Probleme die Harburger Stürmer Jimmy Boateng und Dennis Grot in den Griff zu bekommen!“ So brachte Tobias Schwede die Harburger bereits in der achten Minute in Führung.

Aber Serdar Yilmaz glich prompt zum 1:1 aus (9.), und auch die erneute Führung der Hausherren durch Grot (13.) konterten die Gäste postwendend, Sidnei Marschall gelang das 2:2 (16.). Mit einem schönen Drehschuss von Yilmaz gingen die Hammer erstmals in Führung (21.), die Torjäger Yilmaz mit seinem dritten Treffer des Tages zum Pausen-Stand von 2:4 ausbaute (41.). HTB-Trainer Oliver Balon befand: „Wir waren nicht ganz chancenlos, aber unser Gegner war einen Tick besser. Hamm United spielt ja auch zwei Klassen höher und hat, wie wir alle wissen, in seine Mannschaft investiert, während wir auf unsere eigene Jugend setzen ...“

Die jungen Harburger versuchten in der zweiten Halbzeit noch einmal, „ihre kleine Chance am Schopfe zu packen“ (Balon), und tatsächlich gelang HTB-Torjäger Grot in der 80. Minute der 3:4-Anschlusstreffer. „Danach haben wir zwar weiter nach vorne gespielt, hatten aber keine klare Chance mehr auf den 4:4-Ausgleich“, so Balon. In der 89. Minute traf Marschall zum 3:5-Endstand. „Wir waren die etwas reifere Mannschaft und immer dazu in der Lage, noch einmal einen Gang hochzuschalten. In der zweiten Hälfte haben wir auch viel hinten herum gespielt“, so Meyer, der aber auch zugab: „Wir mussten uns arg anstrengen – im Schongang war der HTB nicht zu schlagen!“

Wütend waren die Hammer auf einen der beiden Schiedsrichter-Assistenten: „Er hat aus seiner Sympathie für die Harburger keinen Hehl gemacht“, schimpfte Meyer, der selbst als Unparteiischer aktiv ist. Balon sah es diplomatischer: „Ein Assistent hat für beide Seiten unglückliche Entscheidungen getroffen!“ Als HUFC-Stürmer Josip Klasnic in der 77. Minute alleine durch war, versuchte der Harburger Schwede, ihn am Trikot zu halten; Klasnic wollte sich befreien, ruderte dabei mit dem Arm nach hinten. Neben einem Freistoß für die Gäste sah Klasnic glatt „Rot“, Schwede bekam die Gelb-Rote Karte. Meyer: „Da ist der Referee von seinem Assistenten katastrophal beraten worden!“

(JSp)

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