Oberliga: Pinneberg setzt Positiv-Serien fort


Nein, ein berauschendes Fußball-Spiel war es nicht, als der VfL Pinneberg und der USC Paloma am Sonntag die Klingen kreuzten. Aber aus Sicht der Kreisstädter war es ein erfolgreiches: Sie gewannen mit 2:0 und setzten damit ihre beiden Positiv-Serien fort ‒ denn es waren der vierte Sieg und das achte Spiel ohne Gegentor hintereinander. Damit vergrößerte das Team von VfL-Trainer Thorben Reibe seinen Vorsprung auf die Abstiegszone auf nun sieben Punkte. Dagegen rückt der Abstieg in die Landesliga für die Palomaten, bei nun schon 17 (!) Zählern Rückstand auf den rettenden 15. Rang, immer näher.

Im „VfL-Stadion 1“ bekamen die Zuschauer in der ersten Halbzeit vor allem „langen Hafer“ geboten. „Ein gutes Spiel ist es nicht“, stellte der frühere VfL-Liga-Manager David Fock, der unter den Zuschauern weilte, fest. Denn so viele hohe Bälle es auch gab, so wenig Torchancen konnten sich die beiden Mannschaften dadurch erspielen. Die Palomaten wurden, wenn überhaupt, nur nach ruhenden Bällen gefährlich. Kurz vor der Pause gingen dann die Hausherren in Führung: Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite versuchte es Luis Diaz mit einer Hereingabe vor das Gäste-Gehäuse, wo Fabian Knottnerus das „richtige Näschen“ bewies und den Ball aus fünf Metern zum 1:0 ins Netz schob.

In der zweiten Halbzeit gestalteten die Uhlenhorster die Partie weiterhin ausgeglichen und hielten passabel mit ‒ klare Torchancen, um zum Ausgleich zu kommen, konnten sie sich allerdings nicht erspielen. In der 64. Minute bauten die Pinneberger ihre Führung aus: Sascha Richert erreichte einen langen Pass, wurde vom Schiedsrichter-Assistenten nicht im Abseits gesehen, zog mit Tempo an USC-Keeper Yannik Jonas vorbei und erhöhte auf 2:0. Palomas Interimstrainer Carsten Gerdey wechselte daraufhin mit Rihards Depers und Elhadji Ondo noch zwei frische Kräfte ein. Abgesehen von einem Freistoß, der ein gutes Stück zu hoch geriet, konnten die Gäste die beiden Serien des VfL aber nicht mehr gefährden.

Und so gab es für Frank Hüllmann, der sich am Sonntagvormittag noch über die sichere Meisterschaft der Zweiten Mannschaft seines derzeitigen Vereins Niendorfer TSV in der Bezirksliga West gefreut hatte, am Sonntagnachmittag nach der Fahrt nach Pinneberg keinen erneuten Grund zum Feiern ‒ kehrt er doch, wie die USC-Verantwortlichen in der vergangenen Woche in einer Mitteilung bekanntgaben, zur neuen Saison an die Brucknerstraße zurück und muss dort nun die Planungen für die Landesliga forcieren ...

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