Wie SportNord bereits berichtete, dementierte Friedhelm Mienert energisch, beim Hamburger Oberligisten FC Bergedorf 85 als Trainer zurückgetreten zu sein, und fuhr am Dienstagabend zum Training. „Dort habe ich dann meine schriftliche Kündigung, die vom Vorstand unterzeichnet wurde, erhalten“, erklärte Mienert am Mittwoch auf Nachfrage von SportNord.
Mienert präzisierte: „Das, was Herr Bülent Tinas-Topal mir am Telefon sagte, spielte für mich keine Rolle – ich brauchte eine offizielle Erklärung, und die habe ich nun!“ Über sein nur gut zweimonatiges Intermezzo an den Sander Tannen möchte Mienert nun nicht mehr allzu viele Worte verlieren: „Für mich ist das kein Thema mehr, das ist abgeschlossen“, so der 46-Jährige, der in der vergangenen Saison noch die A-Jugend des FC Hansa Lüneburg betreut hatte und erst im Sommer nach Bergedorf gewechselt war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). „Wer Insider-Kenntnisse hat, weiß, woran es gelegen hat, dass es bei 85 nicht gutgehen konnte“, so Mienert. Welche Perspektive sieht er nun für sein ehemaliges Team? „Das ist jetzt nicht mehr mein Thema“, so Mienert, der aber überzeugt ist: „Wenn ich den richtigen Kader gehabt hätte, dann hätte ich die hohen Ziele, die einst mit der Qualifikation für die neue Regionalliga vorgegeben wurden, auch erreicht!“
Mit Torwart Maximilian Wulf (18), Verteidiger Tim Otte (18) und Stürmer Felix Meyer (18) hatte Mienert im Sommer gleich drei Spieler aus der A-Jugend von Hansa Lüneburg (aus der A-Junioren-Niedersachsenliga) mitgebracht, auch Defensivmann Andreas Metzler (21, vom TSV Winsen/Luhe/ Landesliga Lüneburg) folgte Mienert aus dem Lüneburger Raum nach Bergedorf. Gefragt, wie er nun ihre Perspektive einschätzen würde, entgegnete Mienert: „Die Jungs müssen ihren Weg gehen – das sind große Talente, aber für sie wird es nicht einfach werden!“ Und wie geht es nun für Mienert selbst weiter? „Das ist ein Ende, das ich jetzt erst einmal sacken lassen muss und die Seele baumeln lassen werde“, so Mienert, der betonte: „Darüber, ob ich zukünftig noch einmal im Hamburger Bereich oder eher wieder in Niedersachsen arbeite, mache ich mir zurzeit keine Gedanken – entscheidend ist, dass die Personen-Konstellation stimmt!“
(JSp)