Oberliga: Meiendorf mit 4:0 am Moorweg


Am Dienstag gewann der Meiendorfer SV seine vom 27. Spieltag der Oberliga Hamburg vorgezogene Partie beim SC Egenbüttel mit 2:0. Während Neuling Egenbüttel als Vorletzter weiterhin sieben Punkte Rückstand auf den rettenden 14. Rang hat, liegt der MSV als neuer Zweiter nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellenführer ASV Bergedorf 85, der am Karfreitag, 10. April, zum Spitzenspiel in Meiendorf gastiert.

In einer schwachen ersten Halbzeit gingen die Meiendorfer am Rellinger Moorweg nach einer Viertelstunde in Führung, als Carlos Flores nach Zuspiel von Marcel Chau zunächst drei SCE-Verteidiger ausspielte, und dann aus spitzem Winkel mit einem Drehschuss traf. „Eigentlich war es unmöglich, aus diesem Winkel ein Tor zu schießen“, zeigte sich Claus Hinz, der sich um die Internet-Seite der Egenbütteler kümmert, verwundert und angetan zugleich. Nach dem 0:1 verflachte die Partie zunächst. Lukas Ciosanski und Norman Lund vergaben vor der Pause Chancen zum 0:2.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren etwas entschlossener aus der Kabine. Nach exakt einer Stunde hätte der Ausgleich fallen können: Ein Heber von Jan Fritz tropfte auf die Latte. „Schade, dass diese Szene nicht das 1:1 zur Folge hatte“, trauerte Hinz der vergebenen Möglichkeit hinterher. Fünf Minuten später verlängerte Michael Sara einen Lund-Freistoß aus 13 Metern zum 0:2 ins SCE-Gehäuse, und zwei weitere Minuten später fälschte der Egenbütteler Verteidiger Stefan Wehrheim einen harten Kopfball von Martin Weiss noch ins eigene Tor ab. „Der Ball wäre aber auch ohne Wehrheims Zutun im Netz gelandet“, wollte Hinz nicht von einem Eigentor sprechen.

„Dieser Doppelschlag der Meiendorfer hat uns leider das Genick gebrochen“, gab Hinz zu. Neben dem 0:4, das Flores, nachdem er Prinz umspielt hatte, erzielte (83.), mussten die Egenbütteler auch noch einen weiteren Verletzten beklagen: Mittelfeldmann Dominik Lange verletzte sich bei einem Zusammenprall mit dem eigenen Torwart Prinz und musste ausgewechselt werden. Während sich MSV-Manager Jens Malcharczik freute („Aufgrund unserer Verletzungsprobleme hatte ich nicht erwartet, dass wir so hoch gewinnen.“), gab Hinz zu: „Die Meiendorfer haben sich gegen uns auf ihr Spitzenspiel gegen Bergedorf eingestimmt und vollauf verdient gewonnen.“ (JSp)

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