
Am Dienstag kam es in der Kreisliga 8 zum Verfolger-Duell zwischen der SV Halstenbek-Rellingen II und dem TSV Heist. In der 76. Minute gingen auf dem Jacob-Thode-Platz die Gäste in Führung: Nach Vorarbeit von Marc Richard traf Christof Klement zum 0:1 – HR-Keeper Andreas Pidde gab dabei keine gute Figur ab.
Wenig später bekam Gäste-Stürmer Richard von Schiedsrichter Lars Blunck (vom SC Alstertal/Langenhorn) die Gelb-Rote Karte. TSV-Obmann André Behncke erklärte diese Szene wie folgt: „Als Richard zu einer aussichtsreichen Chance kam, hat der Schiedsrichter, der sehr kleinlich pfiff, zu Unrecht auf Abseits entschieden. Als sich Richard darüber aufregte, hat er die Gelbe Karte bekommen ... Und als er dann sagte ‚Hör doch auf damit’, gab es Gelb-Rot – mit ein bisschen Fingerspitzengefühl hätte es der Referee, statt der zweiten Gelben Karte, auch bei einer Ermahnung belassen können!“
In Überzahl drehte die HR-Reserve die Partie dann zu ihren Gunsten. Zunächst führte ein Handelfmeter, den Rohollah Rohparwar verwandelte (TSV-Torwart Mike Huckfeld berührte den Ball noch, konnte ihn aber nicht abwehren), zum 1:1 (79.). „Marcel Stahl hatte den Arm angelegt“, ärgerte sich Behncke über den Strafstoß. In der Schlussminute war es dann erneut Rohparwar, der eigentlich dem Oberliga-Team der „Baumschuler“ angehört, der nach einem Sololauf mit einem strammen 20-Meter-Schuss ins lange Eck das 2:1 erzielte. „Da haben unsere Spieler nur ehrfurchtsvoll Spalier gestanden und den Schützen nicht attackiert“, schimpfte Behncke.
Ingo Desombre, Coach der HR-Reserve, betonte: „Das Spiel war sehr zerfahren – wir haben uns den Sieg erarbeitet und aufgrund der Mehrzahl an Chancen, die wir hatten, auch verdient gewonnen.“ Behncke sah dies etwas anders: „Aufgrund unserer geschlossenen Mannschaftsleistung hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt.“ Desombre betonte nach dem dritten Sieg in Folge: „Die Vizemeisterschaft ist unser Ziel – wir wollen unbedingt die Aufstiegsrunde zur Bezirksliga erreichen!“ Auch in Heist ist Platz zwei noch ein Thema: „Wir haben zwar ein Sechs-Punkte-Spiel verloren – aber aufgegeben haben wir uns noch nicht“, betonte Behncke abschließend. (JSp)