Trainer erwarten von ihren Spielern Leistung. Auch oder erst recht, wenn sie eingewechselt werden. So war es bei Sebastian Fuchs vom SV Börnsen gegen den SV Wilhelmsburg. Trainer Marcel Greve hatte Sebastian Fuchs auf der Bank gelassen, obwohl mit Dominik Scheu ein Spieler im defensiven Mittelfeld ausfiel. Zur Halbzeit kam der „Fuchser“ rein und seine Ecke führte schließlich zum 1:0-Siegtreffer von Sören Deutsch.
„Natürlich ist man immer enttäuscht, wenn man nicht von Beginn an spielt“, sagt der 27-Jährige. „Aber dann muss man halt gute Leistungen zeigen, wenn man kommt.“ Ohnehin hat der Abräumer keine Zweifel, mit seinem Wechsel vor einem Jahr – zwanzig Jahre lang spielte er für den Oststeinbeker SV, unterbrochen nur von einer Saison bei der TSV Reinbek – alles richtig gemacht zu haben: „Ich bin zum richtigen Verein gewechselt.“
„Zwar geht es beim OSV deutlich professioneller zu, aber dafür ist es in Börnsen eben familiärer“, erklärt Fuchs, der schon für die neue Saison zugesagt hat. Während der alte Verein um die Meisterschaft spielt, will er mit dem SVB „mindestens den sechsten Platz erreichen“. „Wir kämpfen dafür, sind eine richtige Mannschaft“, weiß der Mittelfeldspieler: „Und da gehört es eben auch mal dazu, im Sinne der Kameradschaft ohne Murren auf der Bank Platz zu nehmen.“
