Landesliga Hansa: TuS Hamburg verliert


Das Schlusslicht der Hansa Staffel, der TuS Hamburg konnte auch gegen einen direkten Mitkonkurrenten im Tabellenkeller nicht punkten. Eine 1:0 Halbzeitführung reichte den Hausherren im Nachholspiel des 5. Spieltages nicht einmal zum Gewinn eines einzigen Punktes.

Die erste halbe Stunde gehörte den Spielern vom Gesundbrunnen; vom SC Concordia II, der mit den Oberligaspielern Mahir Jernane, und Ralf Stepat angetreten war, bot Magerkost pur. So war auch der Führungstreffer des TuS Hamburg mehr als verdient. Kapitän Lukas Baumann spielte rechts Sturmspitze Maksim Alilujev an, der dann in den Strafraum drang und Concordia Schlussmann Sebastian Dudek keine Chance ließ (24.). Nachdem Benjamin Bambur in Minute 37 aus fünf Metern den Ball verstolperte, hätte Adnan Zilic für TuS freistehend aus 15 Metern das 2:0 machen müssen (wenn auch stark abseitsverdächtig), doch Cordis bester Mann an diesem Abend, Sebastian Dudek war wieder zur Stelle. Dann traf M. Schipper nur den Pfosten des TuS Gehäuses (40.) und Jernane, links auf die Reise geschickt, zog das Spielgerät weit am Tor vorbei. Ein Remis zur Halbzeit wäre jedoch nicht gerecht gewesen, denn dafür war der Auftritt der Gäste einfach zu schwach.

Gleich nach dem Pausentee war es erneut der Gastgeber, der Akzente setzte. Der eingewechselte Mandu Karim knallte ein Zuspiel von Alilujev aus 16 Metern ans obere linke Tordreieck (48.) und Rene van Margerd scheiterte am erneut glänzend reagierenden Dudek im Concordia Tor (50.). Nach diesen vielversprechenden Szenen trat ein Bruch im Spiel des TuS Hamburg ein und die Gäste aus Marienthal übernahmen mehr und mehr das Kommando. Björn Müller, Tim Kautermann (Pfostenschuss) und auch M. Schipper ließen hochkarätige Chancen aus bis dann endlich Sascha Gogoll eine Müller-Flanke per Direktabnahme vom Strafraumrand im Tor des TuS Hamburg unterbrachte (69.)

Erst zehn Minuten vor dem Ende war TuS wieder präsenter, doch Alilujev und van Margerd scheiterten am Teufelskerl Dudek im Concordia Tor (82./87.). Die Punkteteilung schien perfekt bis dann der eingewechselte Markus Trilk in der Schlussminute doch noch mit einem satten Schuss vom Strafraumrand für den glücklichen Sieg des SC Concordia sorgte. Im direkten Gegenzug war es Karim, der völlig freistehend aus kurzer Distanz den wahren Matchwinner Sebastian Dudek zu dessen letzter Glanzparade zwang.

Nach dem Schlusspfiff herrschte bei den TuS Hamburg Spielern und Verantwortlichen Tristesse pur. Drei durchaus mögliche Punkte wurden fahrlässig abgegeben und die Luft am Tabellenende mit nur fünf Punkten wird immer dünner. Concordias Trainer Andreas Führer war sich des glücklichen Sieges voll bewusst: „Hätten wir das durchaus mögliche 0:2 hinnehmen müssen, wären wir wohl nicht mehr zurückgekommen“ und bezeichnete die Leistung seines Torwarts Dudek zu Recht als „hervorragend“.

hvp

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