Die Geschichte der Offensivbemühungen des SC Schwarzenbek im Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Oststeinbeker SV ist schnell erzählt. Der ansonsten sehr blasse Christoph Bolz versuchte es in der ersten Halbzeit mit einem Schuss von der Mittellinie auf das Tor von Keeper Frederik Gößling (37.), verfehlte sein Ziel jedoch. Und sechs Minuten nach Wiederanpfiff schloss „Boller“ freistehend aus acht Metern zu überhastet ab. Der Ex-Profi im Tor der Hausherren hatte keine Probleme. Beide Male hatte der Angreifer das 1:1 auf dem Fuß. Er vergab, der OSV siegte am Ende mit 4:0.
Die Oststeinbeker mussten derweil aufpassen, dem Außenseiter nicht zu lässig zu begegnen. Immer wieder schlichen sich kleinere Fehler ein. Nach vorn ging lange Zeit einfach zu wenig. Für das 1:0 sorgte in André Basenau, der mit dem Kopf traf, auch ein Schwarzenbeker (28.). Trainer Stefan Kohfahl versuchte immer wieder lautstark Anweisungen an seine Spieler weiterzugeben. Sie erhörten ihn erst spät.
Nachdem Felix Römhild einen Abpraller sehenswert verwertet hatte (61.), konnten die „Men in Black“ in der Schlussphase befreit aufspielen. Kapitän Marco Braesen, der zuvor zweimal am Pfosten gescheitert war (26., 82.), machte am Ende alles klar (84., 88.). „Jetzt will ich, dass ihr ein bisschen feiert“, sagte Kohfahl nach dem Spiel im Kreis zu seinen Jungs. Dieser Aufforderung kamen sie umgehend nach.
