Landesliga Hansa: Inter bleibt – und bessert sich


Wie SportNord in der vergangenen Woche ausführlich berichtete, gab es bei Inter Wilhelmsburg Bergdorf Gedanken an einen Rückzug. Doch das ist nun vorbei: „Wir haben am Freitagabend bei einer Versammlung entschieden, dass wir uns definitiv nicht vom Spielbetrieb abmelden werden – wir machen weiter“, betonte Ramazan Topbas, der dem Inter-Vorstand angehört, am Sonntag auf Nachfrage von SportNord.

Nachdem Inter am Vorwochenende noch eine 0:13-Klatsche im Elbinsel-Derby beim ESV Einigkeit Wilhelmsburg kassiert und Coach Murat Sipahi daraufhin seinen Hut genommen hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), zeigte sich die Mannschaft am heutigen Sonntag stark verbessert. Gegen die TuS Dassendorf zog sich der Fusionsklub, der im Sommer 2008 durch den Zusammenschluss der Vereine GSK Bergedorf und Inter Wilhelmsburg entstanden war, achtbar aus der Affäre, verlor am Ende aber mit 1:4, was im 14. Saisonspiel die zwölfte Niederlage bedeutete.

Dass der neue TuS-Chefcoach Oliver Schweißing im zweiten Spiel unter seiner Regie erstmals gewinnen und Dassendorf nach zuvor drei vergeblichen Anläufen den sechsten Saison-Sieg einfahren würde, war aber laut Topbas keine Selbstverständlichkeit: „Unser Team hat sehr gut gespielt und auch viele gute Chancen gehabt!“ Christopher Bruhn traf zum 1:1, und nach dem 1:2-Rückstand vergab Inter-Stürmer Sertan Tuna eine Großchance zum 2:2-Ausgleich. „Nach zwei weiteren Gegentoren in der 65. und 74. Minute war unsere Niederlage dann leider besiegelt“, so Topbas.

Topbas, neben seiner Tätigkeit im Vorstand zugleich Obmann, trainiert das Team seit dem Rücktritt von Sipahi nun gemeinsam mit Mannschaftskapitän Anel Besic. Mittelfeldmann Besic, der im Januar 2008 vom damaligen Süd-Bezirksligisten SV Sarajevo zum damaligen Hamburg-Ligisten GSK Bergedorf gegangen war, ist jedoch laut Topbas „als Akteur so wichtig für uns, dass wir auf dem Feld nicht auf ihn verzichten können“. Deshalb sucht der Inter-Vorstand nun einen neuen Übungsleiter: „Wir wollen einen Coach, der Verbandsliga-Erfahrung besitzt“, so Topbas abschließend. (JSp)

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