Landesliga Hammonia: TuRa gewinnt ohne Glanz


Ein Blick auf die Tabelle und eine Rückschau auf die letzten Begegnungen in dieser Saison ließ eigentlich vor dem Spiel zwischen TuRa Harksheide und dem VfL Pinneberg II nur einen Sieger zu. Und der hieß TuRa. In den Hinterköpfen aller Beteiligten steckte allerdings noch die 0:3 Niederlage an gleicher Stelle aus der letzten Saison.

Doch kommen wir zu den aktuellen Fakten: Die Gäste um Trainer Heiko Klemme, die mit gerade einmal acht Punkten ein wenig mit dem Rücken zur Wand stehen, machten von Anfang an klar, dass man sich nicht in die Opferrolle begeben wollte. So spielte man extrem kampfbetont und mit immensem Einsatz, was den Hausherren überhaupt nicht zu schmecken schien. Nach wenigen Sekunden stand bereits Steve Carstensen einschussbereit im Harksheider Strafraum, setzte aber den Ball knapp links neben das Tor. Nach 17 Minuten war es Kai Wagner, der aus gut 20 Minuten mit einem strammen Schuss das Tor der Hausherren nur knapp verfehlte.

TuRa hatte arge Probleme, in die Partie zu finden und blieb immer wieder schon im Spielaufbau an den gut sortierten Gästen hängen. Dann fiel auch noch das zu diesem Zeitpunkt vollkommen verdiente 1:0 für Pinneberg durch einen Kopfball von Kjell Ellerbrock nach einem gut getretenen Freistoß von Daniel Brehmer aus dem rechten Halbfeld (32.).

Doch mit der ersten sich bietenden Gelegenheit fiel fünf Minuten vor der Pause der Ausgleich für die Hausherren. Diego Wohlers hatte von rechts geflankt und Benedikt Neumann-Schirmbeck drückte die Kugel in Goalgetter-Manier über die Torlinie. Gleiches gelang „Bene“ kurz vor der Halbzeit, als er ein Zuspiel von Sidnei Marschall an dem zögerlich agierenden Torwart Patrick Jobmann ins lange Eck spitzelte.

Dass nennt man dann Effizienz. Zwei Chancen, zwei Tore kurz vor dem Seitenwechsel. Fürwahr bitter für die Gäste, die bis dahin nichts hatten anbrennen lassen. Drei Minuten nach der Pause musste dann noch einmal TuRa-Torwart Jan Haerting eingreifen. Nach einem Geschoss von Kai Wagner riss er gerade noch rechtzeitig die Fäuste hoch. Mit der Gelb-Roten Karte für Christian Kulicke nach einer knappen Stunde war das Pinneberger Schicksal besiegelt. TuRa ließ nach hinten nichts mehr anbrennen, hatte nach Vorne allerdings Mühe, sich zielgerichtet durchzusetzen. Der berühmte letzte Pass in die Spitze wollte nicht den eigenen Mann erreichen. Erst drei Minuten vor Spielende machte Sidnei Marschall nach Zuspiel von Malte Griese mit seinem Tor zum 3:1 den Deckel drauf und sicherte drei weitere Punkte.




hvp

 Redaktion
Redaktion Artikel