Landesliga Hammonia: Spitzentrio im Gleichschritt


Am Wochenende marschierte das Spitzentrio in der Landesliga Hammonia im Gleichschritt. TBS Pinneberg, das nicht zuletzt aufgrund seiner Winter-Neuzugänge vielerorts als Top-Favorit auf den Titelgewinn gilt, feierte am Sonntag einen 3:1-Sieg gegen den HEBC. Im Duell zweier letztjähriger Landesliga-Aufsteiger hatten die Eimsbütteler an der Müssentwiete zunächst klare Vorteile, scheiterten aber immer wieder am starken TBS-Torwart Nick Gyateng. Die Hausherren hatten dagegen mit Fatih Gürel einen Torjäger, der dreimal eiskalt zuschlug. Dass Tahsin Yilmaz zwischenzeitlich einen Handelfmeter verursachte, der zum Ausgleich führte, konnten die Pinneberger somit verschmerzen. Bereits am Freitag hatte sich der Spitzenreiter SV Blankenese mit einem 1:0-Sieg beim SC Sperber schadlos gehalten: Timo Niklas Wieckhoff erzielte dabei das goldene Tor (53.).

Ebenfalls schon am Freitagabend hatte der Tabellen-Zweite TSV Uetersen einen 3:0-Sieg bei BW 96 Schenefeld eingefahren. Im Stadion Achter de Weiden legten die Rosenstädter los wie die Feuerwehr, doch der finale Pass kam nicht an, so dass sich zunächst kaum klare Torchancen ergaben. Auf der Gegenseite wurden die Hausherren nur bei ruhenden Bällen, die Ferdinand Adelmann herein brachte, oder über ihren bulligen Stürmer Timo Carstens vereinzelt gefährlich. Auch die zweite Halbzeit begann vor den Augen von Ex-TSV-Trainer Heiko Waschatz mit einer guten Chance für die Uetersener: Nach einer Freistoßflanke von Parvis Sadat-Azizi aus dem linken Halbfeld flog ein Kopfball von Oliver Engl nur knapp am linken Pfosten vorbei. Die Schenefelder nahmen nun aber auch aktiver am Spiel teil und TSV-Torwart Christoph Richter musste zweimal sein ganzes Können aufbieten, um bei den Kopfbällen von Mahmud Abdullah Shirdel (51.) und Carstens (52.) einen Rückstand zu verhindern. Die Partie wogte nun hin und her: Nach guter Vorarbeit von Martin Bushaj hatte Yannik Kouassi vollkommen freie Bahn, zielte aber rechts vorbei (53.). Als TSV-Liga-Manager Chris Wantia schon mit einem 0:0-Unentschieden rechnete, gingen die Uetersener doch noch in Führung: Über Christian Förster und Kevin Koyro kam der Ball zum eingewechselten Jannick Prien, der ihn von halblinks aus 22 Metern brachial unter die Latte nagelte – ein Traumtor (75.). In der Schlussphase machten die Blau-Weißen Druck – mehr als ein Carstens-Schuss, der deutlich über die Latte flog (87.), kam dabei aber nicht heraus. In der Nachspielzeit entschieden die Gäste die Partie dann endgültig zu ihren Gunsten: Koyro verlängerte per Kopf zu Philipp Ehlers, der von halbrechts aus freistehend zum 0:2 einschob (91.), ehe Sadat-Azizi nach Försters Querpass ebenfalls von halbrechts aus sogar noch der 0:3-Endstand gelang (93.).

(JSp)

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