Landesliga Hammonia: Siebert will Achter werden


Nachdem sich Coach Klaus Behla Anfang Januar gen FC Welat Spor verabschiedete, beförderten die Verantwortlichen des ESV Einigkeit Wilhelmsburg nach einigem Zögern Sven Siebert vom Co- zum Cheftrainer (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Allerdings wurde gleichzeitig bekannt gegeben, dass am 1. Juli Thorsten Bettin das Traineramt an der Dratelnstraße übernimmt - das Engagement des langjährigen Torhüters ist also zeitlich begrenzt. Am morgigen Sonntag feiert der 33-Jährige, der im Sommer 2004 vom TuS Holstein Quickborn auf die Elbinsel gekommen war, gegen den TSV Sparrieshoop erstmals alleinverantwortlich tätig.


Bei SportNord sprach Siebert zuvor über ...

... die Rückruden-Vorbereitung: "Wir haben uns vernünftig vorbereitet und gute Testspiel-Ergebnisse erzielt. Dabei habe ich den Spaß-Faktor etwas hervorgehoben - wir haben nicht nur Larifari gemacht, aber deutlich mehr gelacht als im Herbst, als nach zwischenzeitlich sieben sieglosen Spielen die Stimmung doch sehr gedämpft war."

... sein Saisonziel: "Bei einem Blick auf die Tabelle sieht man relativ schnell, dass wir zu den Teams gehören, die im Mittelfeld beheimatet sind. Wenn wir noch einmal oben angreifen wollen, müssen wir eine Positivserie hinlegen - und ich hoffe darauf, dass wir noch Achter werden."

... die Abstiegsgefahr: "Wir haben einen gewissen Puffer nach unten, der natürlich bei einer Niederlage gegen Sparrieshoop kleiner werden würde - aber darüber reden wir gar nicht, weil wir nicht verlieren, sondern gewinnen werden!"

... seinen Mentor Behla: "Klaus Behla hat mir die Chance gegeben, als sein Assistent ins Trainergeschäft reinzuschnuppern. Er hat mir nicht nur einen guten Einblick verschafft, sondern ich durfte als Co-Trainer auch einen sehr großen Einfluss nehmen, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Als er seinen Abschied bekannt gab, habe ich auch überlegt, den Verein zu verlassen - aber weil sich vor allem die Spieler vehement dafür eingesetzt haben, dass es mit mir weitergeht, bin ich dann doch geblieben."

... seine Zukunft bei Einigkeit: "Im Sommer wird meine Arbeit an der Dratelnstraße beendet sein! Der Verein hat in der nächsten Saison seine Ziele, die er mit Herrn Bettin erreichen möchte, und da ich andere Ideen und Vorstellungen habe, will ich dem nicht im Wege stehen und möglicherweise nur Unruhe verbreiten ... Wichtig ist mir, dass der Verein und ich Ende Mai vernünftig auseinander gehen können."

... seine Zukunft im Fußball: "Ich weiß noch nicht, was ich machen werde, nachdem ich fünf Monate in Eigenverantwortung bei Einigkeit tätig war ... Klar ist, dass eine Trainertätigkeit viel Zeit in Anspruch nimmt und sehr stressig ist - und ich bin, was die Zukunft betrifft, wirklich noch in allen Richtungen offen!"

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