Landesliga Hammonia: Rugenbergen auf Trainer-Suche


Mitte November hatte Heiko Kühl bei SportNord die Arbeit von Trainer Peter Pietrusska beim SV Rugenbergen noch gelobt (siehe unten stehenden Link). Wenig später erfuhr Pietrusska jedoch, dass der Verein nur noch bis zum Saisonende mit ihm planen würde. Daraus zog der 51-Jährige nun die Konsequenz und trat mit sofortiger Wirkung von seinem Traineramt bei den Bönningstedtern zurück.

„Eigentlich waren wir so verblieben, dass Pietrusska das Team bis zum Saisonende betreut – aber in der letzten Woche hat er es sich wohl anders überlegt“, erklärte Pitt Neukirchner. Auf Nachfrage von SportNord ergänzte der SVR-Manager: „Die Meinungsverschiedenheiten, die es zwischen Pietrusska und unserem Betreuer Dieter Haker gab, waren nicht der Grund für den Rücktritt. Diese Differenzen haben Pietrusska zwar belastet, aber die beiden haben es in einem Gespräch unter Männern aus der Welt geschafft.“

Am Donnerstag der vergangenen Woche setzten sich die Verantwortlichen der Rugenbergener mit Pietrusska, der im Oktober 2004 beim SVR vom Reserve-Trainer zum Coach der Ersten Mannschaft befördert worden war, noch einmal zusammen. Neukirchner dazu: „Anschließend hat Pietrusska noch einmal drei Nächte über die Angelegenheit geschlafen, und nachdem wir am vergangenen Sonntag in unserem letzten Spiel des Jahres ein 2:2 beim TSV Sparrieshoop erreicht haben, hat er erklärt, dass er einen klaren Schlussstrich ziehen möchte – das müssen wir so akzeptieren und tolerieren!“

Durch seinen Rücktritt nahm Pietrusska, der die Rugenbergener im Sommer 2007 zum Aufstieg in die Hamburg-Liga geführt hatte, laut Neukirchner dem Team auch ein Alibi: „Jetzt können die Spieler, falls es im Frühjahr nicht laufen sollte, dies nicht auf den bevorstehenden Abschied ihres Trainers schieben.“ Nun befinden sich die SVR-Verantwortlichen auf der Suche nach neuen Trainern: „Wir führen jetzt Gespräche bezüglich der neuen Saison. Natürlich brauchen wir für die nächsten sechs Monate, für die Restrunde dieser Spielzeit, auch noch eine Übergangslösung.“

Dass die Rugenbergener schon jetzt, im Winter, einen Übungsleiter finden, der eine langfristige Lösung darstellt, und nicht nur bis zum Sommer die Verantwortung tragen wird, kann sich der Manager „momentan eher nicht vorstellen“. Abschließend betonte Neukirchner: „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, noch vor Weihnachten, also bis Dienstag, 23. Dezember, unseren Übergangstrainer für das nächste halbe Jahr, und einen neuen Chefcoach für die kommende Saison vorzustellen – und ich bin guter Dinge, dass das auch klappen wird!“ (JSp)

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