Mit dem 3:1 über Aufsteiger SC Poppenbüttel feierte der SV Lurup unter Trainer Andreas Klobedanz den zehnten Sieg in Folge und bleibt damit einziger echter Verfolger vom FC Elmshorn, der mit 39 Punkten mit einem Zähler Vorsprung die inoffizielle Herbstmeisterschaft in der Hammonia Liga errungen hat. Der SC Poppenbüttel bleibt mit nun acht Zählern Abstand zum SV Lurup auf dem dritten Tabellenplatz.
Bis auf wenige gute Anfangsmomente bot der Aufsteiger in der ersten Halbzeit ein ganz enttäuschendes Spiel. Der SV Lurup war klar das bessere Team, das speziell im Zweikampfverhalten haushoch überlegen war. So ging dann auch die 2:0 Halbzeitführung für die Klobedanz Truppe vollauf in Ordnung. Bereits nach sechs Minuten schlug es im Tor von Gästetorwart Christoph Rauchhaupt ein. Lurups linker Verteidiger Ricardo Medina fackelte nicht lange, als der Ball nach einer abgewehrten Luruper Ecke bei ihm landete und zimmerte die Kugel aus 25 Metern halblinke Position an die Unterkannte der Latte. Der verdutzte Christoph Rauchhaupt bekam den Ball an den Hinterkopf, von dem das Spielgerät ins Tor tropfte. Nur eine Minute später hätte Kim Schultze erhöhen können, doch sein Schuss aus sechs Metern ging knapp neben das Gehäuse.
Nach einer guten halben Stunde steckte Lurups Mert Özel den Ball schön auf Kai Steinhöfel durch, der dann aber aus kurzer Distanz rechts am Kasten vorbeizog. Auf Seiten der unsortierten Gäste waren lediglich zwei Freistöße von Hannes Steckel zu notieren, von denen der eine aus 20 Metern über das Luruper Tor ging (23.), der andere aus 17 Metern in der Mauer kleben blieb (28.).
Eine Minute vor der Pause setzte der nicht gerade an Körpergröße überragende Kai Steinhöfel nach einer Ecke von Mert Özel per Kopf zum 2:0 in die Maschen. Ein kaum möglicher Treffer, der jedoch den mangelnden Zugriff des Poppenbütteler Teams in Durchgang Eins klar dokumentierte.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit bot sich den 150 Zuschauern ein verändertes Bild. Der Tabellen Dritte ging nun wesentlich forscher ans Werk. Hartmann, von Steckel auf die Reise geschickt, scheiterte Eins gegen Eins an Lurups Keeper Nick Motzke (48.) und auch der eingewechselte Philipp Trinh kam zu einer guten Gelegenheit, wurde aber vom zweikampfstarken Nico Schmidt im Laufduelle gerade noch abgedrängt (51.).
Nachdem dann Steinhöfel auf Luruper Seite rechts im Strafraum knapp das vorentscheidende 3:0 verpasst hatte, machte es Thomas Braun mit seinem Anschlusstreffer per Flugkopfball noch einmal spannend (59.) und bestrafte die sich wohl schon zu sicher fühlenden Gastgeber, denen der Spielfluss aus der ersten Halbzeit abhanden gekommen war.
Doch nur einmal stand der Luruper Erfolg noch auf der Kippe. Braun hatte von links scharf in den Luruper Strafraum geflankt. Der einschussbereite Marc Rogowski wurde so gerade noch von Nico Schmidt am Torerfolg gehindert (79.).
In der Nachspielzeit machte dann Joker Josa Rödiger nach einem Konter über Manuel Kaladic und Vorlagengeber Marcel Plewka mit dem 3:1 alles klar.
Neben dem TuS Osdorf aus der Bezirksliga West blieb der SV Lurup damit als einziges Team der drei höchsten Hamburger Amateurligen nach Abschluss der Hinrunde ungeschlagen.
hvp
