
Am Dienstag, 29. September, wird in der Landesliga Hammonia die seit dem sechsten Spieltag offene Partie zwischen dem Neuling SV Lieth und dem Titelfavoriten Germania Schnelsen nachgeholt. Zur Erinnerung: Die Begegnung war am Sonnabend, 5. September, ausgefallen, weil der Platz im Klein Nordender Waldstadion nach starken Regenfällen unbespielbar war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
Nun wird um 19 Uhr nicht im Waldstadion (dort gibt es kein Flutlicht), sondern auf dem Klaus-Waskow-Platz der Anpfiff ertönen. „Eigentlich ist der Klaus-Waskow-Platz nur ein Nebenplatz, auf dem wir keine Punktspiele austragen. Aber der Hamburger Fußball-Verband hat den Platz, der Flutlicht hat, akzeptiert“, so SVL-Team-Manager Torben Ross, der gegenüber SportNord ergänzte: „Der Platz ist kleiner und enger als der im Waldstadion, unserer eigentlichen Spielstätte, und die Zuschauer sind dichter am Spielfeld dran ... Das könnte uns entgegenkommen. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr auf das Duell gegen Germania!“
Am vergangenen Sonntag hatten SVL-Coach Rüdiger Jung und Co-Trainer Ross allerdings wenig Grund zur Freude: Im Keller-Krimi gegen das zuvor sieglose Schlusslicht SC Nienstedten setzte es eine 1:3-Heimpleite. Der Anfang vom Ende der „Roten Teufel“ war ein Foulelfmeter, den SVL-Keeper Jan Lohse an Adel Chehade verursachte, und den Sakir Büyükodabasi zum 0:1 verwandelte (4.). Nach dem 0:2, durch einen vom Nienstedtener Harry Kühl direkt verwandelten Freistoß (43.), sah der Liether Eike Pannen die Gelb-Rote Karte (70.). Zwar verkürzte SVL-Libero Daniel Burmester auf 1:2 (74.), doch SCN-Stürmer Leonart Albino traf zum entscheidenden 1:3 (82.).
So wartet Aufsteiger Lieth weiter auf seinen ersten Heimsieg und liegt mit sechs Punkten als Tabellen-13. nur aufgrund der besseren Tordifferenz von einem Treffer gegenüber Nienstedten nicht auf einem Abstiegsplatz. Germania Schnelsen dagegen holte bisher 22 von möglichen 24 Punkten und ist Spitzenreiter. Nur am 20. September beim 1:1 beim VfL Pinneberg reichte es nicht zu einem Sieg für die Elf von Germania-Coach Heino Stemmann, der am vergangenen Sonntag einen 1:0-Sieg gegen den Oberliga-Absteiger SC Egenbüttel bejubeln konnte. Der ehemalige Egenbütteler Stürmer Kevin Fölsch war der beste Akteur seines Teams und schoss auch das goldene Tor (65.).
„Top-Star“ beim Klub vom Königskinderweg ist aber Jürgen Tunjic, der sich in Klein Nordende gut auskennen dürfte, stürmte er doch von 1998 bis Januar 2004 für den benachbarten FTSV Rasensport Elmshorn. In der vergangenen Saison traf der 34-Jährige für Altona 93 in 32 Regionalliga-Spielen elf Mal. Nun soll er Schnelsen gemeinsam mit seinem Bruder Mladen Tunjic (23) in die Oberliga Hamburg schießen. Vor dem Nachholspiel in Lieth ist Mladen Tunjic mit acht Treffern Führender der Torschützenliste der Hammonia-Staffel, und Bruder Jürgen liegt in dieser Rangliste gemeinsam mit Lennart Ekelund (25) vom SC Sperber mit sieben Toren auf Platz zwei ... (JSp)