Landesliga Hammonia: Jubel beim SCE und Sperber


Am Dienstagabend wurden in der Landesliga Hammonia zwei seit dem 18. Spieltag offene Partien nachgeholt. Dabei kam es zum Keller-Krimi zwischen dem SC Egenbüttel und dem VfL 93, der nach drei Niederlagen in Folge bereits mit dem Rücken zur Wand stand. Und am Rellinger Moorweg startete der Stadtpark-Klub denkbar schlecht: Nach einer Viertelstunde köpfte ein VfL-Verteidiger einen langen Abschlag von SCE-Keeper Stefan Steen ins eigene Netz.

Weil der Ball soeben noch über die Torlinie rollte, blieb ein Foul, dass der besagte Verteidiger zuvor im eigenen Strafraum am Egenbütteler Maik Fischer begangen hatte, ungeahndet; andernfalls hätte Schiedsrichter Rocco Selvaggi (von Grün-Weiß Eimsbüttel) den Hausherren wohl einen Foulelfmeter zugesprochen. Die Gäste steckten den Rückstand allerdings gut weg und kamen in der 36. Minute nach einem von der Egenbütteler Abwehr zu kurz abgewehrten Eckstoß zum Ausgleich. Anschließend musste SCE-Coach Olaf Ohrt lange zittern, ehe Fischer vor hundert Zuschauern das erlösende 2:1 gegen VfL-Keeper Jan Hasenberg gelang (70.). Ärgerlich für 93-Trainer Holger Hansen, dass sein Team zum dritten Mal in Folge mit 1:2 verlor und als Schlusslicht weiterhin vier Punkte hinter dem rettenden 13. Rang liegt, während Egenbüttel auf Platz neun kletterte.

Unterdessen bescherte der SC Sperber (6.) dem FC Elmshorn (11.) mit 1:0 im sechsten Spiel in 2010 die erste Niederlage dieses Jahres. Dabei waren die Gäste im zweiten Spiel unter Neu-Coach Bernd Gerulat am Alsterdorfer Heubergredder zunächst die bessere Mannschaft, doch FCE-Stürmer Ferdinand Adelmann traf nur die Latte (8.). Dann fanden die Hausherren besser ins Spiel, und nachdem FCE-Verteidiger Sita Lututala, der als „Lieblingsschüler“ von Daniel Jurgeleit, der in der vergangenen Woche als Elmshorner Trainer gehen musste (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), galt, an der eigenen Strafraumgrenze über den Ball schlug, setzte Sperbers Ex-Profi Ivan Zoric mit einem klugen Querpass Benjamin Olde in Szene, und der 22-Jährige beförderte den Ball am herausstürzenden Keeper Sascha Blaedtke vorbei zum 1:0 ins Netz (27.).

In der Pause wechselte Gerulat den zuletzt überaus torgefährlichen Baric Öncan aus, weil der 29-Jährige sich schon auf mehrere verbale Scharmützel mit Schiedsrichter Omar Amarkhel (vom MSV Hamburg) eingelassen hatte und am Rande eines Platzverweises stand. Veton Hajrizi, der vom Itzehoer Gerulat für Öncan gebracht wurde, agierte zwar bemüht, doch klare Chancen für die Krückaustädter waren in der zweiten Halbzeit Fehlanzeige, so dass SCS-Keeper Sven Lund einen ruhigen Abend verbrachte. Für Sperber, wo sich Dennis Grünert und Manuel Henkel Bestnoten verdienten, ergaben sich noch einige Konter-Chancen, die aber nicht gut genug ausgespielt wurden, ehe „Joker“ Patrick May frei stehend an Blaedtke scheiterte (88.). Doch auch so konnte SCS-Sportchef Eugen Igel einen Sieg gegen seinen Ex-Klub feiern!

(JSp)

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