Landesliga Hammonia: FCE verliert und sucht weiter


Am Freitagabend verlor der FC Elmshorn zum Auftakt des neunten Spieltages der Landesliga Hammonia gegen den Eimsbütteler TV mit 0:2. Serdar Bahtiyar brachte die Eimsbütteler in Führung (48.), Malte Brack legte das 0:2 nach (58.). In der 88. Minute sah FCE-Verteidiger Barkim Tunca noch die Gelb-Rote Karte, und im Klassement rutschten die Krückaustädter auf den letzten Platz ab.

„In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich sehr gut gespielt – aber das Gegentor gleich nach dem Seitenwechsel war ein Schock“, so FCE-Präsident Uwe Wölm. Im zweiten Durchgang vergab FCE-Stürmer Nihat Meric beste Chancen, und Wölm befand: „Der ETV war ein sehr kompakter Gegner, und obwohl wir verloren haben, haben wir eine gute Leistung gezeigt, auf der wir aufbauen können!“ Gegen die Eimsbütteler betreute Wölm das FCE-Team übrigens nicht mehr gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Rainer Klaar, sondern zusammen mit Ingo Glashoff, dem Coach der Zweiten Mannschaft (Bezirksliga West). „Glashoff hat die Mannschaft schon unter der Woche trainiert, so dass ich mich an der Seitenlinie zurückgehalten habe“, so Wölm.

Auf Nachfrage von SportNord, ob Glashoff von der Interims- zur Dauerlösung werden könnte, entgegnete Wölm: „Jein – es ist nicht auszuschließen, aber momentan weiß ich wirklich nicht, wie es bei uns weiter gehen wird.“ Die Suche nach einem Nachfolger für Mirco Seitz, der als Chefcoach am 9. September gemeinsam mit Co-Trainer Christian Ilic zurückgetretenen war (SportNord berichtete), soll aber bald ein Ende finden: „Am Montag führen wir die letzten Gespräche – und spätestens am Dienstag werden wir die Katze dann aus dem Sack lassen“, so Wölm, der wegen der langen Trainer-Suche bereits privat Probleme bekam: „Meine Frau hat schon mit mir geschimpft, dass ich mich nur noch mit dem FCE beschäftigen würde“, gab Wölm zu.

Mit einem Einspruch aus Elmshorn befassen muss sich in Kürze das Verbandsgericht des Hamburger Fußball-Verbandes: Die FCE-Verantwortlichen haben nun doch noch Einspruch gegen die Sperre von neun Monaten, die Verteidiger Gezim Sabani vom HFV-Sportgericht aufgebrummt bekommen hatte, weil er den Ball absichtlich an den Kopf eines Schiedsrichters geworfen haben soll (SportNord berichtete), eingelegt. „Unser Dritter Vorsitzender Udo Behrens, der Rechtsanwalt ist, hat sich für einen Einspruch stark gemacht“, so Wölm, der betonte: „Wir sind im Vorstand zu dem Schluss gekommen, dass wir gute Argumente haben, um die Sache zu drehen, und zumindest eine kürzere Sperre zu erreichen.“ (JSp)

 Redaktion
Redaktion Artikel