Landesliga Hammonia: Ein Derby der Gegensätze


Das Beste zum Schluss? Nicht am achten Spieltag der Landesliga Hammonia, der am Freitag, 16. September gleich mit einem „Derby der Gegensätze“ eröffnet wird. Der Spitzenreiter FC Elmshorn, der seine bisherigen Saison-Spiele allesamt gewann und neben 21 Punkten ein stolzes Torverhältnis von 43:10 aufweist (das sind in der Hammonia-Staffel die mit Abstand meisten geschossenen Treffer), empfängt um 19.30 Uhr an der Wilhelmstraße den Rang-Sechsten TSV Uetersen. Die Rosenstädter haben zwar immerhin schon zwölf Zähler auf ihrem Konto, aber erst fünf (!) magere Tore erzielt – genauso schlecht zielte bisher in dieser Liga nur noch das Schlusslicht Camlica Genclik. „Momentan sind wir offensiv ganz schwach – aber ich glaube und hoffe, das kommt noch“, so TSV-Stürmer Mahdi Habibpur, der zuletzt nicht in vorderster Front spielte – und nun passen muss: „Ich habe mich beim Trainerlehrgang am Außenmeniskus verletzt“, berichtete der 21-Jährige auf Nachfrage von SportNord.

Allerdings: Im Gegenzug haben die Uetersener mit erst vier Gegentreffern die nominell mit Abstand beste Defensive ihrer Liga! „Unsere Abwehr stand zuletzt ausgezeichnet, sowohl beim 0:0 gegen den SC Alstertal-Langenhorn als auch beim 1:0 gegen die SV Blankenese“, lobte Jörn Borstelmann, zusammen mit Heiko Waschatz Trainer beim TSV. Es gibt ja die Weisheit, dass eine gute Offensive Spiele gewinnt, der Titel aber nur über eine gute Defensive geholt werden kann – ob das am Ende auch in der Hammonia-Staffel gilt? FCE-Sportchef Eugen Igel versprach vor dem Nachbarschaftsduell jedenfalls: „Wir knacken die gegnerische Abwehr und ich hoffe, wir schießen so viele Tore, wie sie sich Uetersen bisher insgesamt eingefangen hat!“ Vier FCE-Treffer möchte Igel also am Freitagabend sehen, nachdem es zuletzt am Dienstagabend einen 5:4-Sieg bei seinem Ex-Klub SC Sperber gegeben hatte (SportNord berichtete).

Damit die Rosenstädter nun, wie zuletzt Sperber und der starke Neuling Blau-Weiß 96 Schenefeld (verlor vor Wochenfrist mit 3:5 gegen die Elf von FCE-Coach Bert Ehm), gegen die Elmshorner zu möglichst vielen Torerfolgen kommen, soll Daniel Krohn im Sturm auflaufen. Zuletzt konnte er gegen SCALA erstmals nach überstandener Verletzungspause wieder eingewechselt werden: „Man hat gleich gemerkt, wie wichtig er für unser Angriffsspiel ist“, lobte Borstelmann den 22-Jährigen. Von den bisher sechs Pflichtspielen gegen den FCE konnte Uetersen vier gewinnen – der bisher einzige Sieg an der Krückau gelang am 5. Mai 2006 mit 2:0. Ihre folgenden beiden Auftritte in der großen Nachbarstadt verloren die Uetersener, zuletzt gab es am 10. September 2010, also vor einem guten Jahr, eine 1:3-Pleite. Im heimischen Rosenstadion schlug der TSV die Elmshorner dagegen stets, zuletzt am 13. März 2011 knapp mit 3:2.

(JSp)

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