Landesliga Hammonia: Bressem sieht gute Perspektive


Nachdem Coach Bernd Bressem mit dem FC Elmshorn im zweiten Anlauf den Wiederaufstieg in die Landesliga Hammonia schaffte, steht dort am Freitag, 8. August, das Saisoneröffnungsspiel gegen den Kreis-Rivalen VfL Pinneberg an. Zuvor nahm sich Bressem Zeit für ein Interview mit SportNord ...


SportNord: Sind Sie zufrieden mit den Neuzugängen?
Bernd Bressem: „Ja, denn wir haben mit Kristof Meesenburg, der nach seiner Verletzung wieder im Kommen ist, Lars Gersdorf sowie Mark Rosin, der wie eine Bombe eingeschlagen hat, drei absolute Verstärkungen verpflichtet. Dieses Trio hat den Sprung in unsere erste Elf auf jeden Fall geschafft. Die Formkurve von Martin Abdul, der vom TuS Osdorf zu uns kam, zeigt ebenfalls kometenhaft nach oben, und durch den bisherigen Pinneberger Sascha Rathje ist unser Kader in der Breite und der Gesamt-Leistungsfähigkeit besser aufgestellt. Wer das Zeug hat, in der Landesliga zu bestehen, muss sich natürlich erst noch zeigen ...“

SportNord: Welche Ziele peilen Sie denn in der Landesliga an?
Bressem: „Wir wollen in erster Linie einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Wenn es uns gelingt, als Aufsteiger die Euphorie mit in die neue Spielzeit zu nehmen, können wir die Favoriten vielleicht auch ein bisschen ärgern – an einen Durchmarsch in die Oberliga Hamburg glaube ich aber nicht, denn wir haben einen Altersschnitt von 23 Jahren. Der 24-Jährige Meesenburg ist schon ein sehr erfahrener Spieler, und ich bin überzeugt, dass wir für die Zukunft gut aufgestellt sind – aber die A-Jugendlichen, die jetzt in den Herren-Bereich gekommen sind, müssen dort in dieser Saison erst einmal wertvolle Erfahrungen sammeln – im nächsten Jahr werden sie dann schon einen Schritt weiter sein.“

SportNord: Welche Teams sind Ihre Favoriten in der Hammonia-Staffel?
Bressem: „Ich sehe vor allem den Wedeler TSV, TSV Uetersen und Germania Schnelsen, wo dieses Jahr eine starke A-Jugend in den Herren-Bereich kommt, weit vorne. Diese drei Mannschaften sind abgeklärter und stärker als alle ihre Klassen-Rivalen ... Zu diesem Trio gesellt sich vermutlich noch eine Überraschungs-Mannschaft – vielleicht können wir diese Rolle einnehmen.“

SportNord: Wie stark schätzen sie die drei Absteiger aus der Hamburg-Liga, die in die Hammonia-Staffel kamen, ein?
Bressem: „Diese drei Absteiger sind ganz, ganz schwer einzuschätzen: Hinter dem SV Rugenbergen liegt ein Umbruch: Nach dem Abstieg haben viele gute Spieler die Bönningstedter verlassen, aber im Gegenzug haben sie Kim Schulze von Eintracht Norderstedt verpflichtet – das ist ein hervorragender Stürmer, an ihm war ich auch interessiert ... Kurzum: Der SVR kommt unter die Top-Sechs! Beim BSV Buxtehude gab es ebenfalls zahlreiche personelle Wechsel, und auch der VfL Pinneberg musste, wieder einmal, einen Umbruch vollziehen – aber ich denke, dass VfL-Trainer Michael Fischer ein gutes Team beisammen haben wird, wenn wir am Freitag, 8. August, zum Saison-Eröffnungsspiel gegen Pinneberg antreten.“

SportNord: Werden Sie eng mit der Zweiten Herren-Mannschaft zusammenarbeiten?
Bressem: „Auf jeden Fall, das ist beim FCE ganz klar so vorgesehen. Wir haben damit, dass unsere Zweite Herren-Mannschaft zukünftig in der Bezirksliga West spielt, einen guten Grundstein gelegt. Das Landesliga-Team hat einen großen Kader, so dass wir die Reserve sicher häufig verstärken können – natürlich auch mit Spielern, die nach Verletzungen wieder Spielpraxis sammeln sollen. Es ist für mich als Trainer gut zu wissen, dass ich diese Akteure nicht in die Kreisklasse abgeben muss – denn dort kommen die Gegenspieler ja sozusagen auf Kopfhöhe angegrätscht ...“

SportNord: FCE-Sportdirektor Eugen Igel setzt sich auch für eine enge Zusammenarbeit mit der A-Jugend ein – wie stehen Sie dazu?
Bressem: „Ich sehe das ganz genau so wie Eugen Igel, und unsere A-Jugend ist, im Vergleich zur Vorsaison, noch einmal verstärkt worden: Der neue Coach hat einige Spieler vom Niendorfer TSV mitgebracht, im A-Jugend-Kader stehen nun zahlreiche Spieler des 91ziger- und 90ziger-Jahrgangs, die bald auch für den Herren-Bereich infrage kommen werden. Zwei, drei A-Jugendliche haben schon jetzt das Potential für die Herren-Landesliga – beispielsweise Sebastian Bork, der beim

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