Am Sonntag kam es in der Kreisliga Segeberg zum Keller-Krimi zwischen dem TSV Kattendorf und dem SV Weede. TSV-Trainer Heinrich-Wilhelm Genz hatte dabei schon beim Aufwärmen kein gutes Gefühl: „Unsere Mannschaft wirkte leider nicht so konzentriert wie in den vorherigen Spielen!“ Folglich kamen die Kattendorfer auch nicht richtig in die Zweikämpfe: „Die Leidenschaft, die uns in den letzten Wochen noch auszeichnete, fehlte“, gab Genz zu.
Die Weeder agierten in dem Sechs-Punkte-Spiel dagegen überaus abgeklärt: Aus drei Chancen machten sie drei Tore. Zur Pause hieß es 2:0 für die Gäste, die durch Rico Grotherr (11.) und Denzel Igbineweka Egbon (26.) in Führung gingen. „Wir hatten auch zwei, drei Gelegenheiten, haben diese aber nicht bis zum Ende ausgespielt“, so Genz. Erst in der zweiten Halbzeit agierten die Hausherren verbessert, schafften die Wende aber nicht mehr. Als sich der Kattendorfer Keeper Florian Mertens eine Notbremse leistete (68.), bekam er dafür die Rote Karte und Dennis Kieckbusch verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum 0:3-Endstand. Der Bruder des Torschützen, Marco Kieckbusch, sah wegen groben Foulspiels ebenfalls noch glatt „Rot“ (78.).
Die Weeder um Coach Mike Richter, die schon das Hinspiel gegen Kattendorf am 3. Oktober 2010 daheim mit 4:1 gewonnen hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), haben nun als Tabellen-Zehnter mit 26 Punkten immerhin acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Die Kattendorfer (18 Punkte), die vom gleichberechtigten Gespann Heinrich-Wilhelm Genz und Rüdiger Vondran betreut werden, stehen dagegen als Drittletzter nur aufgrund der um acht Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen Vorletzten TSV Weddelbrook nicht auf einem Regelabstiegsplatz.
(JSp)
