
Am Sonntag stand in der Kreisliga Segeberg der drittletzte Spieltag an. Dabei gewann der Spitzenreiter SV Todesfelde II beim Vorletzten TuS Stuvenborn-Sievershütten mit 4:1. Im Nachbarort Sievershütten dominierte die Todesfelder Reserve in der ersten Halbzeit nach Belieben: „Wir haben aggressiv gespielt und zur Pause auch verdient mit 4:0 geführt“, berichtete SVT-Trainer Stefan Komm.
Marco Heß eröffnete den Torreigen nach einem Eckstoß früh (10.) und nachdem Julian Fischer doppelt getroffen hatte (12., 36.), war auch Top-Torjäger Heß erneut erfolgreich (44.). „Im zweiten Durchgang war das, was wir gezeigt haben, aber Arbeitsverweigerung“, der schimpfte: „Wir haben es versäumt, etwas für unser Torverhältnis zu tun!“ Christopher Thrun verkürzte für die Hausherren zum 1:4 (55.) und wenn SVT-Torwart Arne Gromoll nicht den Freistoß von Alexander Schnack noch glänzend aus dem Winkel gefischt hätte (63.), wäre das Team von TuS-Coach Klaus-Dieter Koch vielleicht noch einmal herangekommen! Nun hat StuSie weiterhin drei Punkte Rückstand auf den rettenden 14. Rang, den der TSV Kattendorf bereits am Sonnabend mit einem überraschenden 4:2-Sieg beim SV Westerrade zementiert hatte.
Ebenfalls überraschend war, dass der Rang-Zweite TuS Garbek den Tabellen-Fünften SG Bornhöved-Trappenkamp am Sonntag gleich mit 6:0 abfertigte. TuS-Trainer Michael Voß betonte: „Wir haben verdient gewonnen, aber am Ende etwas zu hoch – denn so deutlich, wie es das Ergebnis aussagt, war der Spielverlauf nicht!“ In der ersten Halbzeit fiel nur ein Tor: Alexander Wieser, der in einer fairen Partie die einzige Gelbe Karte sah, verwandelte einen Freistoß direkt (8.). Nach der Pause traf TuS-Top-Torjäger Daniel Mester dann sagenhafte fünf Mal (51., 59., 72., 81., 86.). „In der ersten Halbzeit hatten wir gegen einen kampfstarken Gegner, der einige routinierte Akteure in seinem Team hat, Probleme im Spielaufbau, aber im zweiten Durchgang ist unserer jungen Mannschaft wirklich alles gelungen“, jubelte Voß nach dem dritten Sieg in Folge.
Damit hat es Garbek weiter in der eigenen Hand, Meister zu werden: Zwar hat Todesfelde II noch zwei Punkte Vorsprung (und mittlerweile eine „nur“ noch um zwei Treffer bessere Tordifferenz), doch die Garbeker haben noch eine Partie mehr zu absolvieren – und sind, wenn sie ihre drei noch ausstehenden Begegnungen allesamt gewinnen, sicher Meister. „Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg“, will Voß noch nicht an den Aufstieg in die Verbandsliga Süd-West denken. Außerdem gibt es da noch ein großes Problem: „Am Sonnabend, 28. Mai, findet in Garbek ein großes Grillfest statt, das wir ausrichten“, so Voß, der betonte: „Da muss ich aufpassen, dass meine Spieler bei dieser Feier keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen, denn am Sonntag haben wir ein schweres Spiel beim SV Wittenborn!“