
Immerhin ein Spiel fand am Sonntag in der Kreisliga Segeberg statt: Der SV Westerrade konnte Fetihspor Kaltenkirchen empfangen. „Durch die Drainage war kein Wasser auf unserem Platz, der bestens bespielbar war“, so SVW-Trainer Björn Hoger, der betonte: „Wenn man diese Platzverhältnisse gesehen hat, kann man nicht verstehen, dass die anderen Partien alle abgesagt wurden!“
Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr: Bereits in der dritten Minute wurde SVW-Stürmer Stefan Jochum von Fetihspor-Keeper Gene Kevin Mutz klar zu Fall gebracht. Schiedsrichter Thore Magnus Tilly (vom Leezener SC) entschied auf Elfmeter, was kaum Proteste nach sich zog; Lars Diercks verwandelte sicher zum 1:0. „In den folgenden zehn Minuten hatten wir vier Großchancen und hätten unsere Führung ausbauen müssen“, betonte Björn Hoger. Doch Mirco Lübcke, Hendrik Jaeschke und Lennart Struve hatten allesamt kein Zielwasser getrunken. Nach einer Viertelstunde verflachte die Partie an der Bahnhofstraße und es gab bis zur Pause nur noch Mittelfeldgeplänkel. Nach dem Seitenwechsel fanden die Kaltenkirchener besser in die Partie, ohne sich jedoch klare Chancen erarbeiten zu können. Einzig bei einem Fernschuss von Andrej Derksen war SVW-Torwart Bernd Heinrich gefordert – und parierte den Ball hervorragend (62.).
In der 86. Minute kamen die Gäste jedoch zum Ausgleich: Nachdem lange um den Ball herumgestochert worden war, konnte Nikolaos Papadopoulos nach einem Pass durch die Mitte zum 1:1 einschieben. In der Schlussminute gab es noch eine hervorragende Gelegenheit für die Hausherren, als Mirco Lübcke alleine auf Mutz zulief, den Ball dann aber knapp am Tor vorbeischob. „Wir hatten genügend gute Chancen, um zu gewinnen – aber so ist eben Fußball“, befand Björn Hoger nach der Punkteteilung, die für Fetihspor, das mit nur 13 Spielern im Kader anreiste (einer davon war Manager Alexander Nagel), als Erfolg zu werten ist.
(JSp)