Kreisliga 8: Seestermühe wahrt seine Aufstiegschance


Am drittletzten Spieltag hat der TSV Seestermüher Marsch seine Aufstiegschance gewahrt und liegt nach seinem 4:3-Sieg beim Tabellen-Vierten TuS Holstein Quickborn als Rang-Dritter weiterhin nur zwei Zähler hinter dem SC Pinneberg und 1. FC Quickborn, die in der Kreisliga 8 das punktgleiche Führungs-Duo bilden. Der TuS Holstein kassierte dagegen seine vierte Niederlage in den letzten fünf Partien ‒ sicher auch, weil Trainer Lars Landschof mit „seinem letzten Aufgebot“ antreten musste, wie Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein, es ausdrückte.

Weil kurzfristig auch noch Keeper Goran Duric ausfiel, hütete mit Florian Walter wieder ein Feldspieler das Tor der Blau-Weiß-Roten. „Was uns am letzten Wochenende in der ersten Halbzeit gelungen war, ist und dieses Mal im zweiten Durchgang gelungen ‒ aber am Ende konnten wir uns leider nicht belohnen“, ärgerte sich Fikret Yilmaz über die 3:4-Heimpleite. In der Anfangsphase hatten die Eulenstädter laut Fikret Yilmaz „gute Möglichkeiten, um das Führungstor zu erzielen“, die sie aber vergaben. Nach einem Foul im Holstein-Strafraum zeigte der gute Schiedsrichter Osman Özmen (vom SC Victoria Hamburg) auf den Elfmeterpunkt und Simon Fifka verwandelte den Strafstoß für die Seestermüher zum 0:1. „Danach hat unser Gegner das Spiel kontrolliert und sich gute Möglichkeiten herausgespielt“, gab Fikret Yilmaz zu. In der 40.Minute erhöhten die Gäste durch Hendrik Mühlenkamp auf 0:2. „Mit diesem Rückstand gingen wir auch in die Pause“, so Fikret Yilmaz, der berichtete: „Es war nicht so, als dass wir keine Torchancen hatten ‒ ein oder zwei Gelegenheiten haben wir nur leider nicht ausnutzen können.“

Dieses Mal kamen die Quickborner mit mehr Schwung aus der Kabine als ihr Gegner. In der 48.Minute konnte Moritz Gelien bereits den Anschlusstreffer erzielen und nur drei Minuten später glich Marco Lindner zum 2:2 aus. Die Seestermüher fanden ihrerseits die passende Antwort und gingen durch Mühlenkamp wieder in Führung (53./2:3). „Wir haben uns davon nicht beeindrucken lassen, sondern haben weiter gestürmt und sind dafür auch belohnt worden“, sagte Fikret Yilmaz über das 3:3, das Gelien mit seinem zweiten Treffer des Tages gelang (58.). Nun wollten die Hausherren erstmals in Führung gehen, spielten weiter nach vorne und wurden von den abgeklärten Seestermühern ausgekontert: Mühlenkamp erzielte mit seinem dritten Tor der Partie das 3:4 (65.). „Wir haben nicht aufgegeben und versucht, erneut den Ausgleich zu erzielen ‒ aber das ist uns leider nicht gelungen, weil die Seestermüher sich nach hinten gezogen und wir die Chancen, die wir hatten, leider nicht genutzt haben“, urteilte Fikret Yilmaz.

Über den Gegner sagte der Sportliche Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein: „Die Seestermüher haben es verstanden, uns durch mehrere unnötige Spielunterbrechungen und undisziplinierte Spieler aus dem Rhythmus zu bringen.“ Zwei TSV-Spieler mussten den Platz in der Schlussphase vorzeitig verlassen: Erst bekam Simon Fifka die Gelb-Rote Karte (85.), dann bekam Philipp Junke glatt „Rot“ ‒ laut Fikret Yilmaz wegen Schiedsrichter-Beleidigung. Auch der Quickborner Tarek Khodja bekam in der 90. Minute wegen Meckerns „Gelb-Rot“. Das 3:4 hatte bis zum Ende Bestand und Fikret Yilmaz zog folgendes Schlussfazit: „Nachdem wir die erste Halbzeit verschlafen haben, wollten wir das im zweiten Durchgang wiedergutmachen. Dies ist uns auch gelungen ‒ aber wir konnten die Chancen, die wir herausgespielt haben, nicht nutzen. Zudem haben die Seestermüher in der letzten Viertelstunde gut verteidigt und uns aus dem Rhythmus gebracht, sodass wir nicht mehr konzentriert genug waren, um das Ausgleistor zu erzielen. Glückwünsch an die Seestermüher! Unsere Jungs haben alles gegeben und wurden leider nicht belohnt. Mit dem letzten Aufgebot war dieses Mal leider nicht mehr drin.“

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