Wie SportNord bereits berichtete, waren die Verantwortlichen des TSV Holm zunächst „überrascht und entsetzt“, nachdem ihr Trainer Thomas Seeliger in der vergangenen Woche kurzfristig zum Regionalligisten Altona 93 wechselte (siehe unten stehenden Link). „Mittlerweile haben wir uns mit dem Altonaer Vorstand getroffen und geeinigt“, erklärte Kai Seeliger, Stellvertretender Fußball-Abteilungsleiter der Holmer, auf Nachfrage von SportNord.
Eine Ablösesumme für ihren neuen Übungsleiter werden die klammen Altonaer nicht nach Holm überweisen. „Wir sind so verblieben, dass die Altonaer einmal auf unserem schönen Sportplatz ein Freundschaftsspiel gegen uns absolvieren werden, und zwar in der Vorbereitung auf die kommende Saison“, so Kai Seeliger, älterer Bruder von Trainer Thomas Seeliger. Wann genau das „Ablösespiel“ steigt, ist noch fraglich: „Wir haben den Altonaern angeboten, dass sie ein Datum vorschlagen, wenn sie ihren Vorbereitungsplan aufgestellt haben – wir richten uns dann danach“, so Kai Seeliger.
Der Stellvertretende Holmer Fußball-Spartenleiter betonte: „Keiner von uns wollte meinem Bruder Steine in den Weg legen. Wir waren nur etwas geschockt, weil er uns von heute auf morgen verlassen hat!“ Bis zum Saisonende wird nun der langjährige Liga-Spieler Oliver Wolf, der zuvor Co-Trainer war, die Erste Herren-Mannschaft der Holmer betreuen. Weil Wolf nicht als Spielertrainer fungiert, wird er zukünftig nicht mehr aktiv mitwirken. „Wir sind enger zusammengerückt, und durch den Abgang des bisherigen Übungsleiters sind alle noch einmal wachgerüttelt worden“, berichtete Kai Seeliger.
Zum Debüt von Chefcoach Wolf gab es einen 3:2-Sieg im Spitzenspiel bei der SV Halstenbek-Rellingen II. Max Witthuhn (zwei) und Marc Aubrecht trafen dabei für die Holmer, die als Fünfter der Kreisliga 8 drei Punkte hinter dem Tabellen-Zweiten SSV Rantzau und acht Zähler hinter dem Spitzenreiter TV Haseldorf liegen. „Wir hoffen noch auf den Aufstieg“, so Kai Seeliger. Wolf, der einst auch bei Altona 93 kickte, wird weiterhin auch das Alt-Herren-Team der Holmer betreuen: „Dort sind ja nicht mehr so viele Spiele zu bestreiten“, sieht Kai Seeliger darin keine Probleme. (JSp)
