
Nur einen einzigen Punkt holten die Sportfreunde Uetersen aus den vergangenen neun Partien, was in der Bezirksliga West zum Abrutsch vom dritten auf den 13. Platz führte. Nachdem es am vergangenen Sonntag eine 0:7-Klatsche beim Spitzenreiter SV Lieth gab (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), trat Sportfreunde-Coach Galip Özkan nun mit sofortiger Wirkung zurück.
„Wir haben Özkans Wunsch, das Traineramt aufzugeben, entsprochen, weil er sehr müde war und zukünftig seinen privaten und beruflichen Angelegenheiten wieder mehr Zeit widmen möchte“, erklärte Bülent Irecge, auf Nachfrage von SportNord. Der Erste Vorsitzende der Rosenstädter ergänzte: „Wir haben Özkan und seiner Arbeit viel Geduld und Vertrauen entgegengebracht, weil er ein Gründungsmitglied unseres Vereins ist und auch lange Jahre für uns gespielt hat. Aber zuletzt hat er dem Team wohl, hauptsächlich aus beruflichen Gründen, nicht mehr genügend Zeit gewidmet.“
Ab sofort hat bei den Sportfreunden wieder Nizam Karagöl das Sagen. „Er war schon einmal unser Trainer. Wir sind ihm sehr dankbar, dass er sich nun, wo wir auf die Schnelle einen neuen Übungsleiter gesucht haben, zur Verfügung stellt“, so Irecge. Mit Karagöl, der die Uetersener in der Saison 2003/2004, als sie in der Kreisliga 7 auf dem zweiten Platz standen, auf eigenen Wunsch hin verließ, einigten sich die Sportfreunde-Verantwortlichen vorerst auf eine Zusammenarbeit bis zum Saisonende. „Für die nächste Spielzeit suchen wir vorerst aber keinen anderen Coach“, kann sich Irecge aber auch eine längere Zusammenarbeit mit Karagöl vorstellen.
Irecge hofft, dass unter der Regie von Karagöl die Wende zum Guten gelingt: „Wir glauben, dass er den Klassenerhalt sichern kann, denn er ist als ein Trainer, der sehr auf die Disziplin achtet, genau der richtige Mann für uns ... Aber wir müssen abwarten, wie er sich mit den Spielern vertraut macht, und in der Mannschaft ankommen wird. Nach neun Partien ohne Sieg sind unsere Spieler auch psychologisch ziemlich angeschlagen.“ Am Sonntag, 8. März, empfangen die Sportfreunde zum Keller-Krimi den Tabellenletzten Bahrenfelder SV 19 – und wenn nicht gegen das Schlusslicht, wann soll ihre Negativ-Serie dann enden? (JSp)