Kreisliga 7: „Sporti“ nicht mehr zu retten


Was sich lange abzeichnete, ist seit Sonntagmittag Gewissheit: Die Sportfreunde Pinneberg steigen im Sommer 2014 nach dann drei Kreisliga-Jahren wieder in die Kreisklasse ab. „Sporti“ ist in der Kreisliga 7 nicht mehr zu retten: Nach der 0:4-Pleite beim TSV Uetersen III, der fünften Auswärts-Niederlage in Folge, beträgt der Rückstand auf den rettenden 13. Rang uneinholbare 15 Punkte. „Viel mehr als über den Abstieg, der sich in den letzten Wochen ja schon abzeichnete, ärgerte ich mich über die unnötige Niederlage und die Schiedsrichter-Leistung“, klagte Metin Lorenzen, Liga-Manager und bis zum Saisonende auch noch Trainer der Sportfreunde.

Die Uetersener gingen früh in Führung, als Daniel Cordts die Gäste-Abwehr überlupfte und Marvin Schütt dann den herausstürzenden Sportfreunde-Keeper Dennis Patzte ebenfalls mit einem Heber überlistete (4.). Danach zeigten die Hausherren auf dem Rasenplatz an der Jahnstraße aber viel zu wenig Laufbereitschaft: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr schlecht gespielt“, gab TSV-Trainer Gerhard von Drathen unumwunden zu. „Wir hätten zur Pause definitiv führen müssen“, haderte Lorenzen. Stephan Müller, der im TSV-Tor erneut Pascal Freundt ersetzte (dieses Mal, weil Freundt sich beim Warmmachen verletzt hatte), verhinderte das 1:1. Nach der Pause sah Gäste-Akteur John-Pierre Leiding-Schmidt wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte (47.). „Eine vollkommen überzogene, lächerliche Entscheidung“, schimpfte Lorenzen. Kurz darauf gelang Schütt nach einem Pass von Nils-Marvin Schwarz aus Nahdistanz das 2:0. Nachdem Schütt zwei Großchancen zu seinem dritten Tor des Tages vergeben hatte (57./58.), erhöhte Matthias Stubben nach einem Doppelpass mit Schwarz auf 3:0 (61.). „Der wackelt einmal mit dem Hintern, und schon hat er unseren Verteidiger ausgespielt“, schimpfte ein Pinneberger lautstark über die Defensivleistung seines Teams. Als Patzke einen fragwürdiger weise verhängten Freistoß von Nando Habekost nach vorne abklatschte, staubte erneut Matthias Stubben zum 4:0-Endstand ab (71.). Mit Stefan Mercier sah noch ein zweiter Pinneberger wegen Meckerns „Gelb-Rot“ (75.). „Unglaublich, dass wir dieses Spiel am Ende auch noch so hoch verloren haben“, ärgerte sich Lorenzen, während Uetersen III nach seinem dritten Sieg in Folge nun beste Chancen auf den Klassenerhalt hat.

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