Kreisliga 7: TVH wieder nur mit einem Remis


Die Sieglos-Serie des TV Haseldorf wuchs am Sonntagmittag auf acht Partien an: Das 1:1 beim SV Eidelstedt II war das sechste Unentschieden im achten Spiel des Jahres für die Haseldorfer, die in der Kreisliga 7 von der Tabellenspitze inzwischen ins graue Mittelmaß abgerutscht sind. „Dabei haben wir eigentlich zwei Tore geschossen“, ärgerte sich TVH-Trainer Jörg Dalecki. Tatsächlich hatten Martin Krohn und Robin Bhakdeeyut den Ball nach einer Rechtsflanke von Simon Thode wohl schon über die Torlinie gedrückt, ehe ihn die Eidelstedter wegschlugen (19.). SVE-Verteidiger Philipp Sänger, ein früherer Haseldorfer, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und selbst einige Eidelstedter Liga-Spieler, die als Zuschauer etwa in Höhe der Torlinie standen, waren der Meinung, dass der Ball die Linie bereits überschritten hatte. „Der Schiedsrichter-Assistent hat das zuerst auch angezeigt – aber der Referee hat ja gar nicht auf seinen Assistenten geschaut“, so Dalecki, der sich vehement beschwerte.

Dafür wurde Dalecki von Schiedsrichter Thomas Sieg (vom SC Urania) zunächst hinter die Bande geschickt und klagte: „Das war jetzt schon das vierte reguläre Tor, das uns in diesem Jahr aberkannt wurde!“ Kurz vor der Pause verletzte sich TVH-Torwart Joschua Heinsohn, als er bei einem Luftduell Kopf und Kragen riskieren musste, am Knie; Dalecki durfte ihn behandeln und fortan, nach einem kurzen Gespräch mit dem Referee, auch wieder auf der Bank Platz nehmen. Nach einem kurzen Belastungstest musste Heinsohn aber passen, für ihn ging Feldspieler Robin Bhakdeeyut ins Tor. Wenig später musste auch Torben Rudnick verletzt von Christian Globisch vom Platz geführt und ersetzt werden. Trotz dieser erneuten personellen Rückstände gingen die Haseldorfer nach einer guten Stunde in Führung: Jan Plüschau kam nach einer Rechtsflanke von Wito Wegner einen Tick vor Sänger (der Verteidiger war sich mit seinem Keeper Michael Glamann nicht einig) an den Ball und traf zum 0:1 (62.). Doch vier Minuten später löste sich Gäste-Verteidiger Raimond Kleinwort zu früh aus der Abwehrkette und sein Nebenmann Florian Koschinski stand nicht eng genug an SVE-Stürmer Niko Roman Frankiewicz, der zum 1:1 ausglich. Plüschau verpasste das 1:2, als er alleine vor Glamann aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (89.). Dalecki, der sich für den angeschlagenen Koschinski in der Schlussphase noch selbst einwechseln musste, urteilte: „Wir hätten den Sieg verdient gehabt!“ Tatsächlich waren die Haseldorfer über weite Strecken der Partie spielbestimmend, doch auch die SVE-Reserve hätte durchaus noch zum Siegtor kommen können.

(JSp)

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