Kreisliga 7: Roland siegt spät, aber verdient


Aufgrund des späten Zustandekommens glücklich, unter dem Strich aber verdient gewann der FC Roland Wedel am Sonntag sein letztes Spiel vor der Winterpause in der Kreisliga 7 mit 2:1 beim TSV Uetersen III. Die wiedererstarkten Rosenstädter, die bis Ende Oktober noch elfmal in Folge verloren hatten, dann aber zehn von zwölf möglichen Punkten aus ihren ersten vier November-Partien holten, waren allerdings drauf und dran, dem souveränen Spitzenreiter ein 1:1-Unentschieden abzutrotzen. Doch in der letzten Sekunde der Nachspielzeit sprang der Ball wie eine Pingpong-Kugel durch den Uetersener Strafraum und fiel dem Wedeler Frank Unbehaun vor die Füße, der aus fünf Metern zum 1:2-Endstand einschießen konnte. „Das war sehr schade“, ärgerte sich TSV-Trainer Gerhard von Drathen, der zu dem Schluss kam: „Für unseren großartigen Willen und Einsatz hätten wir einen Punkt verdient gehabt!“

Auf dem Rasenplatz an der Jahnstraße hatten die Wedeler zunächst klare Vorteile, sie scheiterten aber wiederholt an TSV-Torwart Pascal Freundt. In der 28. Minute gelang den Gästen dann aber endlich ihr verdientes Führungstor, als Josep Dilber den schnellen Ufuk Mutlu bediente, der frei vor Freundt von halblinks aus zum 0:1 einschießen konnte, weil der Uetersener Fabian Wilczynski den Raum nicht zugemacht hatte. Die Hausherren hielten fortan besser dagegen und kamen tatsächlich zum Ausgleich: Nach einem schönen Spielzug über Maurice Rene Öhlers und Nils-Marvin Schwarz hatte Sören Röttger von halbrechts aus freie Bahn und vollendete zum 1:1 ins kurze Eck (66.). „Danach hatten wir unsere beste Phase und konnten die Partie offen gestalten“, berichtete Gerhard von Drathen. In der Schlussphase drückte der Tabellenführer allerdings auf den Siegtreffer: Zwei gute Kopfball-Chancen vergab die Elf von Roland-Coach Dirk Kahl zunächst, ehe Unbehaun doch noch zum verdienten 1:2-Endstand traf und seinen Wedelern damit den Neun-Punkte-Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten SuS Waldenau bewahrte. Die Uetersener überwintern als Drittletzter mit zwei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer – Gerhard von Drathen geht aber trotzdem „mit einem guten Gefühl“ in die Winterpause und stellte klar: „Der FC Roland ist kein Gegner, gegen den wir in unserer Situation punkten müssen, aber auf dieser Leistung können wir aufbauen!“

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