Kreisliga 6: Pomerenke und Behlke gehen


Für das Saisonende hatten Langzeit-Trainer Rainer Pomerenke und sein Assistent Florian Behlke ihren Abschied vom TSV Sasel II schon länger geplant. Nun zogen sie diesen Schritt aber vor: „Wir haben uns entschieden, mit sofortiger Wirkung zurückzutreten und auch für die beiden vor der Winterpause noch anstehenden Punktspiele nicht mehr zur Verfügung zu stehen“, erklärte Pomerenke im Gespräch mit SportNord.

Nach den Gründen für diesen radikalen Schritt befragt, entgegnete Pomerenke: „Auf der einen Seite waren es sportliche Gründe, auf der anderen Seite aber auch private Dinge, die uns zu dieser Entscheidung veranlasst haben – aber die Zweite Mannschaft von Sasel ist ja eine gute Truppe!“ Neun Jahre lang gaben Pomerenke und Behlke bei der Saseler Reserve die Kommandos. „Ich bin sogar schon seit 1998 beim TSV Sasel, habe aber zwischenzeitlich einmal eine dreijährige Pause eingelegt“, blickt Pomerenke auf seine lange Zeit am Saseler Parkweg zurück. Von 1996 bis 1998 gehörte die Saseler Reserve letztmals der Bezirksliga an. Nach zwei dritten Plätzen im Sommer 2011 und im Sommer 2013 war Sasel II der ersehnten Rückkehr auf die Bezirksebene im Mai 2014 so nah wie noch nie: „Leider sind wir in der Aufstiegsrunde der Kreisliga-Vizemeister gescheitert“, so Pomerenke, dessen Team seinerzeit der schlechteste aller acht Vizemeister war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

„Nachdem wir den Sprung in die Bezirksliga so knapp verpasst haben, hätten wir im Kader etwas verändern müssen – das haben wir versäumt“, sagte Pomerenke und kam zu dem Schluss: „Wenn ein Trainer über viele Jahre lang immer dieselbe Mannschaft trainiert, geht das in der Regel nur gut, wenn es einen stetigen Austausch der Spieler gibt. Bei Sasel II gab es zuletzt aber kaum Spieler-Wechsel, so dass es jetzt einfach an der Zeit war, eine Veränderung auf dem Trainer-Posten herbeizuführen!“ Diese Worte überraschen insofern, als dass die Saseler Reserve in der Kreisliga 6 als Tabellen-Dritter noch immer gut dasteht, auch wenn sie am vergangenen Sonntag eine bittere 1:7-Pleite beim Rang-Vierten Meiendorfer SV II kassierte. „Dass wir unser letztes Spiel so hoch verloren haben, war natürlich kein schöner Abschied – aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern und nun soll ein anderer Trainer mit dieser Mannschaft erfolgreich arbeiten“, sagte Pomerenke, der seinem Ex-Team „nur das Beste“ für die Zukunft wünscht.

Pomerenke ließ nicht unerwähnt, dass er „immer gut mit den jeweiligen Trainern der Liga-Mannschaft zusammengearbeitet“ habe, „so bis zuletzt auch mit Danny Zankl“. Die Saseler Verantwortlichen um Marcus Motan und Achim Zankl waren laut Pomerenke „überrascht“, als sie zu Beginn dieser Woche von dem Rücktritt erfuhren: „Behlke und ich haben uns aufgrund der jüngsten Vorkommnisse am Sonntag zu diesem Schritt entschieden und die Verantwortlichen auch dann erst informiert – nun muss der Verein sehen, was für eine Lösung er für die Zweite Mannschaft findet“, sagte Pomerenke abschließend.

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