Kreisliga 5: Walddörfer verpasst Sprung nach oben


Mit einem Sieg beim SC Sperber II hätte sich der Walddörfer SV wieder mit zwei Punkten Vorsprung vor dem SC Urania an die Tabellenspitze setzen können. Der späte Ausgleich durch Sperbers Sebastian Lorenz nach 83 Minuten verdarb den Schützlingen von Trainer Andreas Dämmich die Tour, die nun punktgleich aber mit dem klar schlechteren Torverhältnis weiter auf Platz Zwei liegen und dazu noch ein Spiel weniger bis zum Saisonende auszutragen haben als der Tabellenprimus vom Schützenhof.

Von Beginn an hatten die Gäste das Spiel in die Hälfte der Raubvögel verlegt, machten einigen Druck, kamen aber nicht zu zwingenden Torabschlüssen. Erst nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld roch es stark nach der Führung der Gäste. Tim Kreimann kam aus fünf Metern frei zum Kopfball, den aber Sperbers Torwart Dennis Eisert mit einem starken Reflex über die Latte lenken konnte (22.).

Die einzige Sperber-Chance resultierte durch einen 30-Meter-Freistoß von Sven Thomsen, den Torwart Constantin Laumayer so gerade noch aus dem bedrohten Eck kratzen konnte.
Der WSV blieb am Drücker und hatte durch ein 25-Meter-Geschoss von Marcel Gottschalk die Führung vor den Augen, doch wieder zeigte Torwart Eisert seine Klasse und parierte zur Ecke (40.).Mit viel Einsatz und großer kämpferischer Leistung retteten sich die Hausherren in die Kabinen.

Ähnlich ging es dann auch nach dem Seitenwechsel weiter. Der Walddörfer SV dominierte, Sperber verteidigte. Zunächst landete ein abgefälschter Schuss auf der Latte des Sperber Gehäuses (50.). Dann wurde ein Schuss aus 14 Metern von Lars Richter so gerade noch von Andreas Böttger geblockt (54.). Ein Freistoß von Gottschalk ging nur hauchdünn links am Tor vorbei (62.). Dann aber war endlich der Bann für die Gäste gebrochen. Nach einer Flanke von rechts durch Lars Richter war Clemens Raßbach im Fünfmeterraum zur Stelle und vollendete zum 1:0 der Gäste, das sich regelrecht angekündigt hatte (63.).

Erst nach diesem Rückstand setzten die Hausherren, die ohne ihre Offensivkräfte Johannes Haase, Jan Knoefel und Clemens Kanthack auskommen mussten, auch einige Akzente nach Vorne, die aber weitestgehend ungefährlich blieben.

Dafür hatte Finn Braatz nach einem kapitalen Patzer in der Sperber Abwehr nur noch Torwart Eisert vor sich. Völlig überhastet zog Braatz ab und setzte den Ball weit über den Kasten (76.). Das sollte sich rächen, denn sieben Minuten vor dem Ende sorgte Johannes Lorenz nach Flanke von Yannik Sebald für den glücklichen, aber nicht unverdienten Ausgleich. Um ein Haar hätte Lorenz in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer für die Raubvögel markiert, aber sein Schuss klatschte an den rechten Außenpfosten.




hvp

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