Kreisliga 2: Beinahe-Abbruch in der Nachspielzeit


Nach ihren Partien gegen den FC Ronahi machten die Groß-Flottbeker SV und der Bahrenfelder SV 19 II in SportNord ihren Unmut über das Verhalten einiger Ronahi-Spieler und -Zuschauer deutlich (siehe Spielberichte). Am heutigen Sonntag gastierte nun der SV West-Eimsbüttel bei Ronahi - Eimsbüttels Coach Hans-Walter Dzaak hatte sich als SportNord-Experte noch ein faires Spiel erhofft (siehe Experten-Tipp) - vergeblich.

Folgendes berichtete Sönke Zornig, bei "Wespe" als Fußball-Obmann und zweiter Vorsitzender aktiv, auf Nachfrage von SportNord über die Geschehnisse: "In der Nachspielzeit gab es Tumulte. Zunächst war unklar, ob die Partie fortgesetzt wird, schließlich kam auch die Polizei. Letztlich hat der Schiedsrichter das Spiel dann aber regelkonform abgepfiffen, so dass das 1:1 wohl als Endergebnis Bestand haben wird."

Wie aber kam es zu den Problemen? Laut Zornig gibt es viele Schuldige: "Das erfahrene Schiedsrichter-Gespann hat sich das Spiel aus der Hand nehmen lassen und vor allem in den letzten zehn Minuten den Durchblick verloren. Von Beginn an agierten einige Ronahi-Spieler überaus aggressiv, wovon sich einige unserer Akteure leider haben anstecken lassen."

Nachdem der Unparteiische dann zwei Tore (eines für die Gäste, eines für die Hausherren) wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt hatte, "schaukelte sich die Stimmung hoch, und plötzlich gingen einige Ronahi-Ordner unseren Ersatzspielern an den Kragen - das waren wirklich sehr unschöne Szenen", so Zornig.

"Leider Gottes hat sich genau das bestätigt, was wir im Vorfeld über die Verhältnisse bei Ronahi-Spielen gehört hatten", so Zornig zusammenfassend. Die West-Eimsbütteler überlegen nun, ob sie sich gemeinsam mit den Verantwortlichen des GSFV und des BSV 19 "an einen Tisch setzen und ein Schreiben an den Verband aufsetzen", so Zornig.

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