Kreisliga 1: Peukert will mit SVR Sechster werden


Vor knapp vier Jahren zog der gebürtige Sachse Andre Peukert nach Hamburg und ist, nachdem er in seiner Heimat beim SV Grün Weiß Uhsmannsdorf und ASSV Horka kickte, nun beim SV Rönneburg, der in der Kreisliga 1 als Achter überwintert, aktiv. Nun nahm sich der 23-jährige Verteidiger Zeit für ein Interview mit SportNord ...


SportNord: Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf des SVR?
Andre Peukert: "Angesichts der blassen Trainingsbeteilung stehen wir sehr gut da! Man darf nicht vergessen, dass wir in der letzten Saison erst nach einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag den Klassenerhalt feiern konnten ..."

SportNord: Die letzten fünf Spiele verlor Rönneburg gegen den TSV Neuland - was lässt Sie darauf hoffen, dass es am 25. Februar gegen den Spitzenreiter nicht die nächste Pleite gibt?
Peukert: "Im Hinspiel waren wir dem Tabellenführer ebenbürtig, verloren nur unglücklich durch einen umstrittenen Elfmeter mit 0:1. Ich denke, es ist nun an der Zeit, den Bock umzustoßen!"

SportNord: Welchen Platz wollen Sie in dieser Saison mit Rönneburg erreichen?
Peukert: "Ich persönlich wäre mit dem sechsten Platz sehr zufrieden. Der Rückstand auf den FC Süderelbe II, der momentan diesen Rang einnimmt, ist so groß nicht! Und natürlich wollen wir auch den selbsternannten Aufstiegsfavoriten ein Bein stellen - schließlich müssen viele von Ihnen noch auf die Wilstorfer Höh!"

SportNord: Wie sind die langfristigen Ziele des SVR - ist die Bezirksliga ein Thema?
Peukert: "Wir haben eine Mannschaft mit vielen jungen, talentierten Spielern - dennoch muss man sagen, dass der Aufstieg im Moment kein Thema ist. Wir haben jede Woche zu kämpfen, dass wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen. Bei vielen fehlt es außerhalb des Platzes an der nötigen Disziplin, und ein, zwei erfahrene Spieler würden unserer Mannschaft gut tun!"

SportNord: Wie kamen Sie zu Ihrem Spitznamen "Sachsen-Paule"?
Peukert: "Ich bin in der östlichsten Stadt Deutschlands geboren: Görlitz. Als ich vor knapp vier Jahren nach Hamburg umgezogen bin, kannten meine Mitspieler wohl nur ?Sachsen-Paule' ..."

SportNord: Ist der Fußball in Hamburg anders als im Freistaat Sachsen?
Peukert: "Mir ist im Hamburger Fußball leider aufgefallen, dass es immer wieder zu Beleidigungen sowie Androhungen von Gewalt kommt, was mir sehr missfällt. Ich bin zwar auch jemand, der nicht gerne verliert, jedoch das Fußballspiel eher unter dem Aspekt ?Spaß' sieht!"

SportNord: Sie gehören den ?Hamburger Dynamofans' an - wie viele Spiele von Dynamo Dresden haben Sie, seit Sie in Hamburg leben, besucht?
Peukert: "Ich war ungefähr bei 30 Partien, zumeist bei Auswärtsspielen, darunter auch beim 2:1 Sieg der Gelb-Schwarzen beim TSV 1860 München in der Allianz-Arena, als 21.000 Dresdner Schlachtenbummler vor Ort waren. Mein nächstes Spiel wird die Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorf sein."

SportNord: Dem Hamburger SV oder FC St. Pauli - welchem Verein drücken Sie als bekennender Anhänger des FC Bayern München in der Hansestadt eher die Daumen?
Peukert: "Ich sympathisiere eher mit den Kiez-Kickern, obwohl ich Ihnen auch nicht die Daumen drücke, schließlich ist das Team von Holger Stanislawski auch ein Konkurrent von Dynamo im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ..."

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