Zugegeben, sowohl der Harburger SC als auch der FC Viktoria Harburg haben als Traditionsverein schon bessere und sportlich erfolgreichere Zeiten erlebt. Wenn die Ersten Herren-Mannschaften der beiden Klubs am Sonnabend, 3. Oktober zu einer seit dem sechsten Spieltag offenen Nachholpartie um 15 Uhr am Rabenstein die Klingen kreuzen, ist es in der Kreisliga 1 das Duell zwischen dem Vorletzten (der HSC weist erst vier Punkte auf) und immerhin dem Tabellen-Sechsten (Viktoria hat aktuell 13 Zähler).
Dem HSC, der letztmals von 1998 bis 2006 durchgehend der Landesliga Hammonia angehörte und anschließend neun Spielzeiten in Folge in der Bezirksliga Süd verbrachte, droht aktuell der zweite Abstieg in Folge. Seit dem ersten Spieltag (1:0 gegen den Harburger Türksport) wartet das HSC-Team vergeblich auf seinen zweiten Saisonsieg. Zuletzt bedeutete am vergangenen Sonntag ein 0:0 beim SV Vorwärts 93 Ost immerhin den fünften Saison-Punkt, mit dem der Rückstand auf den rettenden 13. Rang auf drei Zähler verringert wurde. Der FC Viktoria, der letztmals von 2008 bis 2010 eine Etage höher in der Bezirksliga um Punkte kämpfte, holte nur einen Punkt aus seinen jüngsten drei Partien. Zuletzt setzte es am vergangenen Sonntag eine 3:4-Niederlage bei Dersimspor II. Nach einem 0:4-Rückstand zur Pause blies die Elf von Viktoria-Coach Thomas Krivohlavek zwar noch einmal zur Aufholjagd, Murat Bayram (64.) und Hilmi Sahin (73., 76.) konnten aber „nur“ noch zum Endstand verkürzen. In Punktspielen trafen Viktoria und der HSC zuletzt von 2008 bis 2010 viermal in der Bezirksliga aufeinander. Dabei gewann der HSC dreimal, so auch in beiden Duellen der Saison 2009/2010 (daheim mit 4:1 und auswärts mit 7:2). Am 27. September 2008 hatte Viktoria am Rabenstein mit 4:3 triumphiert.
