
Am Sonntag war die Partie des 17. Spieltages der Kreisklasse 7 zwischen den Tabellennachbarn FC Alsterbrüder II (6.) und 1. FC Hellbrook (7.), die vor dem Anpfiff jeweils 24 Punkte aufwiesen, nach 75 Minuten beim Stand von 3:0 für die FCA-Reserve vorzeitig beendet. Nachdem Schiedsrichter Nazmi Shala auf dem Gustav-Falke-Platz vier Rote Karten gegen die Gäste verhängt hatte, holte FCH-Coach Björn Balsam seine Mannschaft vom Feld.
SportNord sprach mit Verantwortlichen beider Teams über die Geschehnisse ...
... Jörg Heinsohn, Erster Vorsitzender der Alsterbrüder, berichtete:
„Als wir mit 2:0 führten, gab es wegen einer Tätlichkeit die erste Rote Karte gegen einen Gäste-Akteur. Die Platzverweis-Serie begann Mitte der zweiten Halbzeit, etwa alle zehn Minuten flog ein weiterer Spieler vom Feld – und meiner Meinung nach waren die ersten drei Roten Karten, die der Schiedsrichter verhängte, allesamt regelkonform. Dann hat der Torwart von Hellbrook gegen einen alleine vor ihm auftauchenden Stürmer die ‚Notbremse‘ gezogen. Dafür gibt es von unserer Seite aus keinen Vorwurf, denn so etwas kann im Spiel eben passieren – aber da der Keeper letzter Mann war, hat auch er die Rote Karte bekommen.
Nach der damit vierten Roten Karte gegen sein Team ist der Trainer von Hellbrook auf den Platz gelaufen, wofür er, wenn ich das richtig wahrgenommen habe, wohl ebenfalls die Rote Karte bekam. Dann hat der Coach seine Mannschaft vom Feld geholt und das Spiel sozusagen aufgegeben. Als dann später schon das Bezirksliga-Spiel unserer Ersten Herren-Mannschaft gegen Croatia lief, haben einige Personen von Hellbrook noch auf unserer Sportanlage herum gegrölt und den Schiedsrichter verbal attackiert – dies empfand ich als ein sehr, sehr unschönes Verhalten. In meinen Augen hat der Referee korrekt gepfiffen und alle Tätlichkeiten geahndet!“
... Hellbrook-Coach Björn Balsam erklärte:
„Das Spiel ist eine Viertelstunde vor seinem eigentlichen Ende abgebrochen worden. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:0 für die Alsterbrüder. Mehr möchte ich zu den Vorkommnissen nicht sagen!“
(JSp)