Kreisklasse 12: Eingekauft im Supermarkt


Im doppelten Sinne auf Einkaufstour befand sich Stefan Meyer: Als Trainer des TuS Hamburg II, der in der Kreisklasse 12 als Tabellen-Zweiter überwintert und den Aufstieg in die Kreisliga anpeilt, ohnehin auf der Suche nach Neuzugängen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), traf er in dem Supermarkt, den Ex-Bundesliga-Coach Holger Stanislawski leitet, beim Einkaufen in der Getränkeabteilung Jesper Cordes.

Cordes war in der Saison 2010/2011 schon bei KS Polonia unter Meyer aktiv: „Als er mir erzählt hat, dass er sich mit dem Niendorfer TSV II überworfen und dort Ende September 2014 sein letztes Spiel bestritten hat, habe ich ihn gefragt, ob er nicht zu uns wechseln möchte“, berichtete Meyer. Und Stürmer Cordes, der beim TuS Osdorf und Blau-Weiß 96 Schenefeld auch schon in der Landesliga aktiv war, sagte prompt zu, obwohl auch andere Vereine an ihm Interesse bekundet hatten. „Wir freuen uns sehr, dass sich Cordes für uns entschieden hat“, so Meyer. Der Haken an der Geschichte: Die NTSV-Verantwortlichen haben Cordes keine Freigabe erteilt – der 25-Jährige ist somit erst ab dem 28. März (nämlich ein halbes Jahr, nachdem er letztmals für Niendorf II in der Bezirksliga West im Gastspiel beim SC Ellerau am Ball war) für die Borgfelder spielberechtigt.

„Aber in den letzten Saisonspielen wird Cordes eine absolute Verstärkung für uns sein“, ist Meyer, der am Dienstagabend mit seinen Schützlingen in einer Halle trainierte, überzeugt. Am kommenden Dienstag, 20. Januar werden sich zwei weitere potentielle Neuzugänge bei der TuS-Reserve vorstellen. „Sie waren zuletzt in Schleswig-Holstein aktiv, haben aber in den letzten Monaten eine Fußballpause eingelegt“, so Meyer. Verzichten muss Meyer dagegen zukünftig wohl auf seinen langjährigen Weggefährten Marc Schmidt: Aufgrund einer schweren Knieverletzung muss Schmidt, der seine Karriere beim Bramfelder SV und SC Osterbek begann und seit der gemeinsamen Zeit beim SC Urania gut mit Meyer befreundet ist, seine Fußballschuhe wohl schweren Herzens an den Nagel hängen.

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