Kreisklasse 10: Keine Zweifel an Kosova-Qualität


Nach 13-jähriger Pause hatte der Klub Kosova im Sommer 2009 erstmals wieder eine Zweite Herren-Mannschaft zum Spielbetrieb angemeldet. Diese schaffte nun als Vizemeister der Kreisklasse 10 den Direkt-Aufstieg in die Kreisliga. „Wir wussten immer um die Qualität unserer Zweiten Mannschaft“, so Kosova-Manager Arton Mazrekaj, der betonte: „Es gab zwae einige schlechte Phasen, aber am Ende haben wir uns durchgesetzt – und nur das zählt!“

In der vergangenen Saison hatte Kosova II, damals noch in der Kreisklasse 9, in 28 Spielen beachtliche 91 Tore geschossen – aber auch 90 Gegentreffer kassiert. Dass die Offensive nun mindestens genau so stark blieb (86 Treffer in nur 22 Partien), die Defensive aber deutlich stabiler wurde (im Kosova-Gehäuse schlug es nur noch 27 Mal ein), erklärt sich auch damit, dass die Mannschaft mehrere erfahrene Akteure für sich gewinnen konnte. So halfen vor allem im Frühjahr mit Albert Lipaj und Avni Kastrati zwei langjährige Liga-Spieler aus. „Das hat man schon bemerkt, denn durch sie ist hat die Mannschaft noch einmal deutlich an Qualität dazu gewonnen“, so Arton Mazrekaj, der ergänzte: „Auch Nevzat Arifi kann leider zeitlich bedingt kaum trainieren – aber für die Kreisklasse reicht es bei ihm mit seinem Auge und seinem Stellungsspiel auch ohne Training ...“

Als „Schlüsselspiel“ im Kampf um den Direkt-Aufstieg machte Arton Mazrekaj das Wiederholungsspiel gegen den direkten Konkurrenten Juventude aus. „Dass wir diese Partie mit 2:1 gewonnen haben, hat uns noch einmal einen großen Schub gegeben!“ Dass die Kosova-Reserve, die am letzten Spieltag spielfrei hatte, am Ende mit zwei Zählern Rückstand auf Juventude „nur“ Vizemeister wurde, nahm Arton Mazrekaj gelassen: „Natürlich wäre es noch schöner gewesen, wenn wir Meister geworden wären, denn ein Sportler bekommt nicht allzu oft im Leben die Chance, Meister zu werden – aber was am Ende zählt, ist der Aufstieg!“ Als Ziel für die kommende Saison in der Kreisliga gab Arton Mazrekaj den Klassenerhalt an: „Wir wollen einfach ‚nur‘ den Klassenerhalt schaffen und parallel dazu versuchen, das Team dabei verjüngen, indem wir junge Spieler dazubekommen!“

Ob Spielertrainer Merlind Shala die Kosova-Reserve weiterhin betreut, ist noch fraglich: „Er ist zwar schon 38 Jahre alt, möchte aber selbst noch ein paar Jahre Fußball spielen – wir werden uns mit ihm zusammensetzen und darüber reden, wie es nun weiter geht“, kündigte Arton Mazrekaj an. So oder so wünscht sich der Kosova-Manager, „eine gewisse Kontinuität hereinzubekommen“, um im Reserve-Team auch immer einige Spieler, die bei personellen Engpässen die Liga-Mannschaft unterstützen können, in der Hinterhand zu haben. „Auch, um beispielsweise auf verletzungsbedingte Ausfälle in unserem Landesliga-Team besser reagieren zu können, wollen wir die Zweite Mannschaft mit guten und jungen Spielern besetzen und versuchen jetzt, einige motivierte Neuzugänge heran zu bekommen“, so Arton Mazrekaj abschließend.

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