
Für die meisten Aufsteiger geht es in der kommenden Saison in der neuen Liga nur um eines - den Klassenerhalt. Gerade als solcher aus der Landes- in die Hamburgliga aufgestiegen, ist der Erhalt der Klasse in diesem Jahr noch ein viel ambitioniertes Ziel. Aufgrund der neuen dritten Profiliga und der dreigleisigen Regionalliga steigen nach dieser Saison wohl gleich mehrere Teams aus der Oberliga in die Hamburg-Liga ab, sodass mehr Mannschaften als gewohnt in die Landesliga absteigen werden.
Mit dieser Aussicht beschäftigte sich vor der Saison natürlich auch der Meister der Landesliga Hansa, der GSK Bergedorf, ausführlich. Und nach wie vor hört man von Manager Seweryn Malyk die Parole: "Es geht für uns nur darum, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln." Aktuell allerdings mischt der GSK die Liga mächtig auf. Fünf Siegen und zwei Remis steht bisher nur eine Niederlage gegenüber. Das Nachholspiel vom dritten Spieltag gegen Viktoria verlor das Team von Trainer Ilhan Myumyum auf eigenem Platz mit 1:5.
Inter GSK Bergedorf 2000 e. V. ist die zweite Station von Malyk, der schon in der Saison 05/06 den SC Europa beinahe in die Hamburg-Liga geführt hatte. Dem SC ging allerdings damals auf der Zielgeraden die Puste aus. Und die Mümmelmannsberger mussten mit ansehen, wie sich Eintracht Norderstedt nach oben verabschiedete. Nun realisierte Malyk den Aufstieg. Zwar mit dem GSK, aber dafür umso eindrucksvoller im Zweikampf mit Voran Ohe. "Damals wie heute bin ich Teil eines tollen Teams. Bei Europa passte es mit Bülent Tinas-Topal und Bernt Leonhard einfach. Jetzt bei GSK wäre ohne Durak Demir hier kaum etwas gelaufen", stellt der in Wilhelmsburg aufgewachsene Malyk das Teamwork in den Vordergrund. "Daher kommt es auch, dass ich mit der südländischen Mentalität der Spieler so gut zurecht komme. Ich spreche sozusagen ihre Sprache." Und die Spieler kommen untereinander bestens miteinander aus. "Ibrahim Kilic, Ugur Kiraz und Bayram Celik sind schon seit der Kreisklasse dabei. Das Team wurde immer nur punktuell verstärkt. An guten Tagen hat der GSk so auf jeden Fall Hamburg-Liga-Niveau." Und von diesen Tagen gab es bisher schon einige. Und es werden sicher weitere folgen.
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Die Auslosung der vierten Pokalrunde bescherte Malyk am Montagabend ein absolutes "Traumlos". Der SC Europa empfängt am 3. Oktober den GSK Bergedorf. "Ich habe zu vielen dort immer noch ein sehr gutes Verhältnis. In dieser Saison war ich schon bei drei Europa-Heimspielen und freue mich nun natürlich auf das Wiedersehen im Pokal."