Bezirksliga Ost: Zurück zum Libero


Die Saison 05/06, in der der MSV Hamburg seine Gegner beherrschte und am Ende mit 24 Siegen, 87 Toren und 75 Punkten souverän Staffelmeister wurde, liegt weit zurück. Zwar stehen auf der einen Seite auch in dieser Saison hohe Siege (je 4:0 gegen SV Nettelnburg-Allermöhe und Horner TV). Doch gelingt es den Mümmelmannsbergern in anderen Spielen nicht, sich entscheidend durchzusetzen. Gegen den Willinghusener SC reichte es nur zu einem 0:0, gegen Bergedorf 85 II und TuS Aumühle hatte der Gegner die Nase vorn (je 1:2). „Es ist ganz schwer zu sagen, wo unser Problem liegt. Es sind einfach die erwarteten Probleme. Die junge Mannschaft stürmt immer wieder nach vorn und bekommt, wenn sie selbst nicht trifft, wie gegen Aumühle die Quittung durch Kontertore des Gegners“, so MSV-Obmann Torsten Strohmeyer.

Nicht Fisch, nicht Fleisch - so muss man den Saisonstart des Landesligaabsteigers umschreiben. Zu Saisonbeginn warnten die Verantwortlichen, dass die Akklimatisierung in der Bezirksliga sicher einige Probleme bereiten werde. Und sie sollten Recht behalten. Trainer Thomas Wachsmann hatte die Viererkette installiert und so gehofft, auf Dauer entscheidende Vorteile gegenüber den Gegnern zu haben. Doch nach drei Saisonsiegen, einem Remis und auch schon drei Niederlagen, testete Wachsmann am vergangenen Mittwoch im Freundschaftsspiel gegen Hamm United wieder mit Michel Theis auf dem Liberoposten.

„Wir haben das Spiel mit 7:2 gewonnen“, berichtet Strohmeyer vom erfolgreichen Testlauf. Auch am vergangenen Wochenende agierten die Mümmelmannsberger mit letztem Mann. Und nun hoffen alle MSVer erneut, endlich das entscheidende Spiel gewonnen zu haben: Durch Tore von Fabian Trama und Erhan Argunhan gewann der nun Tabellensechste mit 2:1 beim Tabellenführer FSV Geesthacht, der zuvor noch kein Spiel verloren hatte. In Zukunft soll gegnerorientiert zwischen dem Spiel mit Libero und Viererkette variiert werden.

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