
Entscheidung vertagt: Am Dienstag gewann in der Hamburg-Liga sowohl der Spitzenreiter SC Victoria gegen den SV Curslack-Neuengamme als auch der zweitplatzierte Meiendorfer SV gegen den TSV Buchholz 08 mit 4:1. Bei zwei noch ausstehenden Partien hat "Vicky" somit weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf den einzigen übrig gebliebenen Verfolger und muss gegen den SC Concordia oder beim VfL Pinneberg noch ein Remis erreichen, um den Titel sicher zu haben.
Die Meiendorfer gingen am Dienstag nach einer halben Stunde durch Michael Kowol in Führung, mussten dann aber schnell den Ausgleich durch Julian Künkel hinnehmen. Dem Buchholzer Stürmer gelang ein herrlicher Freistoß-Treffer, bei dem Karsten Böhmer chancenlos war. Der 38-Jährige wird übrigens, weil er sich bisher als Ersatzkeeper tadellos verhielt, auch in den letzten beiden Saisonspielen (beim HSV Barmbek-Uhlenhorst und gegen den TSV Uetersen) das MSV-Gehäuse hüten. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff traf Kowol erneut und konnte sich über sein 14. Saisontor freuen. Nach dem Seitenwechsel vergab Steffen Prielipp eine große Chance zum erneuten Ausgleich - und im direkten Gegenzug ließ Gäste-Keeper Henrik Titze den Ball nach vorne abklatschen, wofür sich Helge Mau mit dem 3:1 bedankte (53.). Nachdem Christoph Kirbach zum 4:1-Endstand getroffen hatte (66.), freute sich MSV-Coach Marko Krausz: "Wir haben jetzt die Vizemeisterschaft sicher und den Druck auf Victoria aufrecht erhalten!" Für die Nordheider um Trainer Thomas Titze wird es dagegen langsam brenzlig ...
Etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt konnte sich der VfL Pinneberg verschaffen, der gegen den SC Condor mit 1:0 gewann. Dirk Hellmann erzielte nach 53 Minuten das Tor des Tages. VfL-Stürmer Ugur Alavanda, der in der 81. Minute eingewechselt worden war, handelte sich nur hundert Sekunden später wegen groben Foulspiels die Rote Karte ein. Den Klassenerhalt schon fast sicher hat Eintracht Norderstedt - an der Ochsenzoller Straße konnte dank der Treffer von Oliver Hirschlein (20.) und Bülent Arlioglu, der eine Viertelstunde vor dem Abpfiff einen Foulelfmeter verwandelte, ein 2:0-Sieg gegen den Wedeler TSV bejubelt werden. Die Wedeler standen bereits vor dem Anpfiff als Absteiger fest - ebenso wie Germania Schnelsen und der HEBC, die sich in ihrem Duell am Königskinderweg quasi schon einmal für die nächste Saison in der Landesliga einspielen konnten. Den Gästen vom Reinmüller-Platz gelang dies dank der Treffer von Adem Ismaili (9.), Okan Bektas (38.) und Ole Natusch (50.) etwas besser - den Germanen gelang nur das erste (Hanney Zigta / 6.) und letzte (Matthias Chmielewski / 70.) Tor der Partie.
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