DFB-Pokal: Kiel trifft nun auf Duisburg


Am Sonnabend losten Topmodel Sara Nuru und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke die Zweite Hauptrunde des DFB-Vereinspokals aus. Der SHFV-Lotto-Pokal-Sieger KSV Holstein Kiel, der in der Ersten Runde den Zweitligisten FC Energie Cottbus überraschend mit 3:0 abgefertigt hatte, bekommt es nun erneut mit einem Zweitligisten zu tun: Der MSV Duisburg gastiert am Dienstag, 25. Oktober oder Mittwoch, 26. Oktober im Holstein-Stadion.

Zwischen den beiden Klubs ist es das erste Pflichtspiel überhaupt. Während das Team von Holstein-Trainer Thorsten Gutzeit am Sonntag sein erstes Spiel in der Regionalliga Nord beim Halleschen FC mit 0:1 verlor (Fiete Sykora verschoss dabei einen Elfmeter), ist die Elf von MSV-Coach Milan Sasic nach drei Zweitliga-Spieltagen noch sieglos; das am Sonntag beim FSV Frankfurt erreichte 0:0-Unentschieden bedeutete, nach zuvor zwei Niederlagen, immerhin den ersten Punktgewinn. Offensivmann Rafael Kazior (28, wechselte in diesem Sommer vom HSV II nach Kiel) trifft auf seinen Ex-Klub: In der Saison 2003/2004 bestritt er vier Zweitliga-Spiele für die „Zebras“. Die SpVgg Greuther Fürth, die in der Ersten Runde einen 10:0-Sieg beim Hamburger Oddset-Pokal-Sieger Eimsbütteler TV (Landesliga Hammonia) errungen hatte, empfängt nun in Runde zwei ihren Zweitliga-Rivalen SC Paderborn 07. Der Hamburger SV, der am Freitag zum Auftakt der Ersten Bundesliga eine 1:3-Niederlage beim Deutschen Meister Borussia Dortmund erlitt, muss beim SV Eintracht Trier 05 antreten. Im Moselstadion wird am Dienstag, 25. Oktober oder Mittwoch, 26. Oktober der Ball rollen.

Natürlich reist die Elf von HSV-Coach Michael Oenning als klarer Favorit in den Westen von Rheinland-Pfalz, doch Vorsicht: Die Trierer, die am Sonntag mit einem 2:0-Sieg gegen den SC Wiedenbrück 2000 in die Regionalliga West starteten, hatten am 30. Juli in der Ersten Runde einen 2:1-Sieg gegen den diesjährigen Erstliga-Absteiger FC St. Pauli gefeiert. Eigentlich schade, dass St. Pauli nicht in Trier gewann und nun zum Pokal-Stadt-Derby den HSV empfängt! Zum Eintracht-Team, das St. Pauli sensationell eliminierte, gehörte mit Jeremy Opoku-Karikari (24) auch ein gebürtiger Hamburger: Der Defensivmann kickte in seiner Jugend beim SC Concordia, HSV und bei St. Pauli, wo er von 2006 bis 2008 vergeblich versuchte, aus der Zweiten in die Erste Herren-Mannschaft zu kommen. Zweiter Trierer mit Hamburger Vergangenheit ist Mittelfeldmann Tolgay Asma (24), der von 2004 bis 2008 für die HSV-Reserve 67 Regionalliga-Spiele (drei Tore) bestritt. Zweimal trafen die Hamburger und Trierer schon im DFB-Pokal aufeinander, beide Male gewannen die „Rothosen“: In der Saison 1954/1955 (Erste Runde) mit 5:3 nach Verlängerung, am 10. Oktober 1991 (Zweite Runde) mit 2:1.


Die DFB-Pokal-Zweitrunden-Duelle auf einen Blick:

Holstein Kiel (Regionalliga Nord, Pokal-Sieger Schleswig-Holstein)
– MSV Duisburg (Zweite Bundesliga)

RasenBallsport Leipzig (Regionalliga Nord, Pokal-Sieger Sachsen)
– FC Augsburg (Erste Bundesliga/N)

SpVgg Unterhaching (Dritte Liga, zweiter Pokal-Teilnehmer Bayern)
– VfL Bochum (Zweite Bundesliga)

SV Eintracht Trier 05 (Regionalliga West, Pokal-Sieger Rheinland)
– Hamburger SV (Erste Bundesliga)

1. FC Heidenheim 1846 (Dritte Liga, Pokal-Sieger Württemberg)
– VfL Borussia Mönchengladbach (Erste Bundesliga)

SC Rot-Weiß Essen (Regionalliga West/N, Pokal-Sieger Niederrhein)
– Hertha BSC Berlin (Erste Bundesliga/N)

Borussia Dortmund (Erste Bundesliga/M)
– SG Dynamo Dresden (Zweite Bundesliga/N)

SpVgg Greuther Fürth (Zweite Bundesliga)
– SC Paderborn 07 (Zweite Bundesliga)

FC Erzgebirge Aue (Zweite Bundesliga)
– 1. FC Nürnberg (Erste Bundesliga)

TSG 1899 Hoffenheim (Erste Bundesliga)
– 1. FC Köln (Erste Bundesliga)

Hannover 96 (Erste Bundesliga)
– 1. FSV Mainz 05 (Erste Bundesliga)

Fortuna Düsseldorf (Zweite Bundesliga)
– TSV 1860 München (Zweite Bundesliga)

FC Bayern München (Erste Bundesliga)
– FC Ingolstadt 04 (Zweite Bundesliga)

VfB Stuttgart (Erste Bundesliga)
– FSV Frankfurt (Zweite Bundesliga)

SG Eintracht Frankfurt (Zweite Bundesliga/A)
– 1. FC Kaiserslautern (Erste Bundesliga)

Karlsruher SC (Zweite Bundesliga)
– FC Schalke 04 (Erste Bundesliga, Titelverteidiger)


(JSp)

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