DFB-Pokal: Kiel muss in Dortmund ran


Schwerer hätte es für den Zweitligisten Holstein Kiel kaum kommen können: Die „Störche“ müssen im DFB-Pokal-Halbfinale beim Bundesligisten Borussia Dortmund antreten. Dies ergab die Auslosung, die am Sonntagabend im Rahmen der „ARD-Sportschau“ vorgenommen wurde. Im anderen Vorschlussrunden-Duell gastiert RasenBallsport Leipzig beim Sieger der noch offenen Viertelfinal-Partie zwischen dem SSV Jahn 2000 Regensburg und dem SV Werder Bremen, die am Mittwoch, 7. April um 18.30 Uhr nachgeholt werden soll.

Die Halbfinals sind für das Wochenende Sonnabend, 1. Mai und Sonntag, 2. Mai vorgesehen. Das letzte Pflichtspiel zwischen den Kielern, die am Mittwoch der vergangenen Woche ihr Viertelfinale beim West-Regionalligisten Rot-Weiß Essen mit 3:0 gewonnen hatten, und den Dortmundern fand am 7. Februar 2012 ebenfalls im DFB-Pokal statt. Damals noch als Regionalligist, unterlag die KSV Holstein den Westfalen daheim mit 0:4. Robert Lewandowski, Shinji Kagawa, Lucas Barrios und Ivan Perisic waren vor gut neun Jahren im Holstein-Stadion die Torschützen.

Uwe Stöver, Geschäftsführer Sport der KSV Holstein, erklärte auf der Internet-Seite seines Vereins: „Wir werden die Aufgabe mit norddeutschem Enthusiasmus abarbeiten.“ Der Kieler Kapitän Hauke Wahl wurde ebenfalls auf „www.holstein-kiel.de“ wie folgt zitiert: „Es ist natürlich kein leichter Gegner, aber es hätte auch keine leichten Gegner gegeben, weil es ein Halbfinale ist. Ich hätte mir persönlich ein Heimspiel gewünscht, aber in Dortmund zu spielen, ist auch nicht so verkehrt. Von daher freuen wir uns als Mannschaft ganz besonders auf diese Aufgabe.“

Am Montag, 8. März gastieren die Kieler zum Zweitliga-Topspiel zunächst einmal beim Hamburger SV. Letztmals hatte in der Saison 2003/2004 ein Team aus Schleswig-Holstein das DFB-Pokal-Halbfinale erreicht. Der damals ebenfalls der Zweiten Liga angehörende VfB Lübeck hatte auch ein Los-Glück, musste er doch beim SV Werder Bremen antreten – und verlor am 16. März 2004 eine packende Partie mit 2:3 nach Verlängerung.

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