Mit einem 1:0-Sieg gegen Itzehoe Türksport entfernte sich Rot-Weiß Kiebitzreihe weiter von der Abstiegszone der Bezirksliga. Weshalb aber kam, nachdem Tobias Magens einen Freistoß direkt verwandelt (66.) und Christian Groth per Kopf knapp das 2:0 verpasst (80.) hatte, keine wirkliche Freude bei den Kiebitzreihern auf?
Der Grund dafür ist in der letzten Minute zu suchen, als Thomas Pries mit einem Faustschlag niedergestreckt wurde! "Ich habe den Täter nicht gesehen, denn er kam von der Seite", erklärte Pries am Montag auf Nachfrage von SportNord und ergänzte: "Ich habe wohl noch Glück im Unglück gehabt, dass ich keinen Kieferbruch erlitten habe, sondern nur blaue Flecken davon getragen habe!" Zivilrechtlich will Pries nicht gegen den Itzehoer Spieler vorgehen - er würde sich "aber wünschen, dass der Fußball-Verband endlich einmal entschlossen eingreift!"
Fakt ist, dass der Partie vier Schiedsrichter als Zuschauer beiwohnten - und sollten sie die Szene gesehen haben, könnte es tatsächlich zu einer Verurteilung des Türksport-Spielers kommen. Der Schiedsrichter, der das Spiel leitete, sah die Tätlichkeit nämlich nicht, weil sie Abseits des Geschehens geschah - und im darauf folgenden Tumult pfiff er die Partie ab. Pries betonte abschließend: "Dass man sich auf dem Platz Wortgefechte liefert, ist normal - aber Faustschläge haben bei unserer Sportart nichts verloren!"