Bezirksliga Süd: Gläser vertritt Heine beim HSC


Dass der Harburger SC in der Ersten Runde des Oddset-Pokals das Derby gegen die FSV Harburg mit 1:2 verlor, war ohne Frage ärgerlich für den Klub vom Rabenstein. Viel dramatischer und trauriger war jedoch, dass HSC-Coach Frank Heine (38) schon nach der ersten Übungseinheit während der Saison-Vorbereitung einen leichten Schlaganfall erlitt.

„Zum Glück geht es Heine mittlerweile wieder ganz gut – er wird jetzt noch einmal zu einer stationären Rehabilitations-Behandlung gehen und dann voraussichtlich im Winter wieder locker einsteigen“, erklärte HSC-Manager Andreas Mischke auf Nachfrage von SportNord. Nach dem gesundheitsbedingten Ausfall von Heine, der am Rabenstein seit dem Juli 2007 das Sagen hat, gab es Gerüchte, die Harburger könnten Bodo Blank (gab in diesem Sommer sein Traineramt beim Hansa-Landesligisten SV Wilhelmsburg auf) ins Boot holen. Mischke dazu: „Es ist richtig, dass wir Kontakt hatten – aber zur Zeit kann Blank uns noch nicht definitiv zusagen.“

So betreut momentan Jens Gläser die Harburger als Interimstrainer. „Gläser kommt aus Lüneburg, wo er in der Vergangenheit Ex-Profi Ralf Sievers bei der Lüneburger SV gelegentlich im Torwart-Training unterstützt hat, und ist ein Bekannter von Heine“, erläuterte Mischke. Gläser, der bei der LSV einst auch als Coach der Reserve-Mannschaft fungierte, wird den HSC nun laut Mischke „so lange betreuen, bis wir eine Lösung gefunden haben.“ Auch am ersten Spieltag der Bezirksliga Süd, als es der HSC am vergangenen Sonntag erneut, allerdings auswärts, mit seinem Ortsrivalen FSV zu tun bekam, stand Gläser an der Seitenlinie.

Und an der Außenmühle gelang dem HSC die Revanche für das Pokal-Aus: Neuzugang Murat Capan (35.) und Mischke (90.) trafen zum 2:0-Sieg für die Gläser-Elf. Mit Aziz Akyol und Mike Kacan (beide von der FSV) sowie Marius Mannek (vom TSV Stelle), Stefan Töbelmann (Bostelbeker SV) und André Zynda (HEBC) gab es neben Capan noch fünf weitere Neuzugänge. Von SportNord nach einem Saisonziel befragt, entgegnete Mischke: „Aufgrund unseres wieder einmal neu zusammengestellten Kaders peilen wir einen Platz unter den Top fünf an – ein noch höheres Ziel auszugeben, wäre vermessen!“


SportNord wünscht Frank Heine an dieser Stelle noch einmal Gute Besserung und schnelle Genesung!

(JSp)

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