Bezirksliga Süd: Finkenwerder siegt nach Leistungssteigerung


Die richtigen Schlüsse und Lehren zogen die Spieler des TuS Finkenwerder aus der am 30. Oktober beim SVS Mesopotamien bezogenen 3:4-Niederlage. „Nach schlechter Leistung, Führung und mehrfacher Überzahl haben wir das Spiel unerklärlicherweise noch aus der Hand gegeben. Als Mannschaft haben wir beschlossen dieses Spiel nur intern aufzuarbeiten und dieses mit Leistung vergessen machen“, hieß es dazu auf der facebook-Seite der TuS-Kicker, die nun am Sonntag mit einem 4:2 gegen Inter 2000 ihren dritten Saisonsieg feierten.

Die TuS-Trainer Denis und Silvio Zepcan mussten gleich neun Ausfälle kompensieren. Die daraus resultierenden Umstellungen erklärten den verhaltenen Beginn, denn in der Anfangsphase hätten sich „beide Teams abgetastet“, wie es auf der facebook-Seite hieß. In der Folge ergriffen die Hausherren die Initiative und trugen vor allem über ihre rechte Seite mit Erik Rolf und Björn Stephan immer wieder gute Angriffe vor. Rolf sei seinem Gegenspieler „weit überlegen gewesen“, hieß es auf der facebook-Seite ‒ und nachdem die ersten beiden Rolf-Flanken noch ungenutzt blieben, hatte seine dritte Aktion das 1:0 zur Folge. Als er nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite in den Inter-Strafraum eindrang und scharf vor das Tor spielte, drückte Gäste-Akteur Selcuk Ceylan den Ball ins eigene Gehäuse (11. Minute).

In der Folge kam der ambitionierte Neuling besser in die Partie hinein, was wohl auch daran lag, dass Finkenwerder „stark nachließ“, wie die TuS-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite selbstkritisch anmerkten. Ugur Ali Yasar köpfte nach einer Freistoßflanke zum 1:1 ein (29.) und nur fünf Minuten später zappelte ein Schuss von Ilias Jawan Shir, der noch abgefälscht worden war, zur Gäste-Führung im Gehäuse der Heim-Elf. Sogar das 1:3 wäre möglich gewesen, doch TuS-Akteur Adrian Bollmann rettete in höchster Not auf der eigenen Torlinie. „Danach rüttelten wir uns einmal und fingen wieder an, Druck zu machen“, hieß es auf der facebook-Seite. Beim Pressing der Hausherren erzwang Kai Vollpott einen Ballverlust von Inter ‒ und den Fehlpass nutzte er selbst, um zum 2:2-Ausgleich einzuschieben (40.).

„Die zweite Halbzeit begannen wir schwungvoll“, hieß es auf der facebook-Seite von Finkenwerder, das auf den Führungstreffer drängte. Nach einer Balleroberung von Stephan sowie Rolfs „Sololauf über den halben Platz“, wie es auf der facebook-Seite hieß, passte Rolf zu Steven Schmelter, der sich gegen zwei Inter-Akteure behauptete und zum 3:2 einschoss (56.). „Dieses Mal hörten wir nicht auf, sondern drückten weiter“, erklärten die TuS-Offiziellen auf ihrer facebook-Seite, dass ihr Team nun mehr wollte. Nachdem mehrere Angriffe verpufft waren, zappelte ein Flachschuss von Kris Heitmann zum 4:2 im linken unteren Eck ‒ Inter-Keeper Abdurrahman Gün gab dabei keine gute Figur ab (67.). In der Schlussphase stand die Heim-Elf sicher in der eigenen Abwehr und trug unter der Regie des starken Patrick Holst noch einige gefährliche Gegenstöße vor.

Weitere Tore wären möglich gewesen: Den Anschlusstreffer der Gäste, die in den letzten Minuten mit dem Mute der Verzweiflung anrannten, verhinderte Felix Heimsoth, der für den schon geschlagenen TuS-Torwart Niclas Schramm auf der Linie rettete. Auf der Gegenseite kamen die Hausherren durch Vollpott und ihren Kapitän Claas Rehder noch zu zwei Lattentreffern. Auf der facebook-Seite von Finkenwerder wurde folgendes Schlussfazit gezogen: Als der gute Schiedsrichter die Partie beendete, fiel uns allen eine große Last von den Schultern. Es war eine klare Leistungssteigerung zur Vorwoche, doch wissen wir, dass wir noch viele Punkte sammeln müssen.“

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