
Nach geographischen Gesichtspunkten würde Altona 93 II in die Bezirksliga West und der SC Vier- und Marschlande II in die Ost-Staffel gehören. Weil dort aber bereits die Liga-Mannschaft des SCVM spielt und der Hamburger Fußball-Verband für die Altonaer im Westen keinen Platz mehr fand, trafen die beiden Reserve-Teams am Sonntag im Rahmen des vierten Spieltages der Bezirksliga Süd aufeinander. Am Ende feierte die 93-Zweite auf dem Kunstrasenplatz am Zollenspieker einen 6:0-Kantersieg.
„Wir haben die Energie vom letzten Spiel mitgenommen“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der Altonaer, die zuvor am Mittwochabend bereits Zonguldakspor mit 5:0 abgefertigt hatten. Die Verantwortlichen der SCVM-Reserve versicherten auf ihrer facebook-Seite, dass sie in der ersten Halbzeit „gedrückt, gepresst und mehr Spielanteile gehabt“, allerdings „die letzten Prozente beim Abschluss gefehlt“ hätten. Dagegen glänzten die Gäste mit großer Effizienz: Sie kamen viermal gefährlich vor das Gehäuse der Vier- und Marschländer ‒ und dabei zu zwei Toren. Heiko Knispel traf aus spitzem Winkel via Innenpfosten, wobei der Ball noch abgefälscht wurde (11. Minute); und als die Abwehr der Heim-Elf das Spielgerät nicht richtig klärte, erhöhte Felix Hennings zum 0:2-Pausenstand (32.).
Im zweiten Durchgang machten die Hausherren zunächst Druck und kamen auch zu einer guten Dreifach-Chance, bei der ihre Spieler aus Nahdistanz jedoch jeweils scheiterten. Im direkten Gegenzug legte erneut Knispel das 0:3 nach (58.) und Marvin Mathey erhöhte nur eine weitere Zeigerumdrehung später sogar auf 0:4 (59.). „Die Messe war gelesen“, hieß es dazu auf der facebook-Seite der SCVM-Zweiten, die noch eine Gelb-Rote Karte gegen Bastian Schümann hinnehmen musste (87.). Während Bennet Packheiser (64.) und Lennart Schmidt (84.) für die Altonaer noch zwei Tore nachlegten, beklagten die Vier- und Marschländer mit Mario Münch sowie Bastian Reimers noch zwei Verletzte.
„Der Fokus wird, in unserer wohl schwierigsten Phase der letzten sechs Jahre, nun auf Wilhelmsburg gelegt“, blickten die SCVM-Verantwortlichen via facebook bereits auf den kommenden Sonntag, 27. August, wenn das derzeitige Liga-Schlusslicht im zweiten Heimspiel in Folge um 15 Uhr am Spieker den SV Wilhelmsburg erwartet.