Bezirksliga Ost: TuS Hamburg 4:3 Sieger


Dem Trainer des TuS Hamburg, Hasan Akgün, waren nach dem Schlusspfiff einige Steine vom Herzen gefallen. Sein Team hatte sich in einer äußerst spannenden Schlussphase gegen den FC Bergedorf 85 alle drei Zähler gesichert. Einen großen Anteil daran hatte TuS Hamburg Torwart Pascal Mohr, der die Gäste am Ende mit etlichen Paraden zum Verzweifeln brachte.

Für die Bergedorfer begann das Spiel vielversprechend. Als Tabellenführer ging man mit breiter Brust an die Aufgabe heran. Daniel Schaible, von Pascal Pietsch mustergültig bedient, ließ nach nicht einmal drei Minuten aus kurzer Distanz einen Hochkaräter liegen und setzte den Ball dabei links neben den Kasten. Dafür war es dann aber in der sechsten Minute soweit. Pascal Pietsch schaltete nach einem Freistoß, der im TuS Strafraum abgeblockt wurde, am schnellsten und vollendete zum 1:0 für die Gäste.

Von diesem schlechten Auftakt aus Sicht der Gastgeber erholten sich diese mit fortschreitender Spieldauer sehr gut. Die Gäste taten nichts mehr für das Spiel und sahen sich den Angriffen der Gastgeber ausgesetzt, die bis zur Pause zu drei Treffern führen sollten. Nach 27 Minuten glich Tobias Nikolaides mit einem satten Flachschuss aus fast 30 Metern ins lange Eck aus. Andre Nernheim war nach einer Linksflanke zur Stelle und vollendete aus fünf Metern zum 2:1, ehe Nikolaides mit seinem zweiten Tor an diesem Abend in der 45. Minute gegen im Defensivbereich anfällige Gäste zum 3:1 einnetzen konnte.

Mit viel Elan kam Bergedorf aus der Kabine. Der Wille, hier noch etwas zu holen war deutlich zu spüren, aber bereits nach 120 Sekunden lief man in einen TuS Hamburg Konter, der schnell und schnörkellos mit dem 4:1 durch Thomas Schwager abgeschlossen wurde (47.).
Die folgenden 20 Minuten rannten die Gäste recht planlos gegen das TuS Gehäuse an und waren wenig effektiv in ihren Bemühungen. Pascal Pietsch hatte nach 68 Minuten die erste klare Gelegenheit, scheiterte aber rechts im Sechzehner an Torwart Pascal Mohr. Drei Minuten später war es dann aber doch der einmal mehr sehr gut spielende Pietsch, der technisch fein mit dem Außenrist ins lange linke Toreck zum 2:4 verkürzte.

Sollte es noch einmal spannend werden? Eindeutig ja, denn nur drei Zeigerumdrehungen nach dem 2:4 legte Pietsch den Ball auf Daniel Schaible zurück, der aus vollem Lauf Torwart Mohr zu einer Glanzparade herausforderte. Miroslav Baotic und noch einmal Schaible gelang es danach auch nicht, den Teufelskerl im TuS Kasten zu überwinden (78./80.). In einer giftig geführten Schlussphase kam es nach einem eher harmlosen Foul im Mittelfeld zu einer echten Rudelbildung, an der fast alle Akteure mitmischen wollten. Deutlich übertrieben ging dabei Bergedorfs Torwart Nikolaus Zdasjuk gegen Omid Pourkasrai zur Sache, der nach längerer Besprechung des Schiedsrichtergespanns ebenfalls überhart eingestiegen war. Für beide Akteure zog der gut leitende Schiedsrichter Jouri Savitchev die Rote Karte.

Gleich sieben Minuten ließ der Referee nachspielen. Kurz vor Spielende sollte dann noch nach einer Bergedorfer Ecke der 3:4 Anschlusstreffer fallen. TuS Hamburgs Robin Akin hatte deutlich den Strafraum verwechselt und wuchtete den Ball per Kopfball in die eigenen Maschen. Das sollte dann auch der letzte Höhepunkt einer aufregenden Partie gewesen sein.



hvp

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